Die Auflagen waren hart: Die Fahrzeuge mussten mindestens 20 Jahre alt sein und durften nicht mehr als 1.111,11 Euro kosten. Navigationsgeräte waren ebenso verboten wie die Nutzung von Autobahnen. Im Ziel wurden die Wagen ausgeschlachtet und versteigert. Der Erlös geht an das World Food Programm der Vereinten Nationen. Auf halber Strecke hatten wir Dominik Schlütter am Telefon.
Wie oft habt Ihr Euch schon verfahren?
Einige Male mussten wir einen Umweg in Kauf nehmen. Ärgerlich ist, dass dabei einiges an Zeit verloren geht – bisher circa drei bis vier Stunden. Heikel wird es vor allem in den chaotischen Millionenstädten. Sich ganz ohne Navi zurechtzufinden ist schwer, aber wir lernen von Tag zu Tag. Noch sind wir im Plan, und hoffen, heute Abend noch die Syrische Grenze zu erreichen.
Wie hoch ist das Strafzettelkonto?
Bisher sind wir bei 0 Euro. Angehalten wurden wir zwar öfter, meist aber aus reinem Interesse der Polizei. Mit 250 Ralley Fahrzeugen fällt man eben auf. Hier und da hakt zwar die Kommunikation, aber wir schlagen uns so durch. Echte Probleme gab es bisher aber nicht und wenn doch, haben uns ein paar Printen aus der Patsche geholfen.
Was sagen die Motoren?
Toi toi toi, bis auf ein paar kleinere Elektroreparaturen sind wir bisher von großen Pannen verschont geblieben. Da hat es unser Partnerteam aus Aachen schon schlimmer erwischt. Mit denen stehen wir grade an einer Werkstatt. Ihre Karre ist sich nicht sicher auf wie viel Zylindern sie grade laufen möchte.
Die Allgäu-Orient Ralley ist …
… das bisher geilste Abenteuer unseres Lebens!
Mittlerweile sind die Wüstenschleifer mit dem 4. Platz im Gepäck wieder in Aachen eingetroffen.
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