Und, was machst Du an Deinem Geburtstag? Die Frage stellt sich, ob es einen freut oder nicht, jedes Jahr. Vor allem bei den runden, da wird die Erwartung größer und der Druck manchmal auch.
Etwa um diese Zeit vor einem Jahr haben sich Herausgeber und Redaktion des Klenkes gefragt, wie der 40ste Geburtstag ihres Stadtmagazins im Jahr 2014 angemessen gefeiert werden soll.
Nun, das Jubiläumsjahr endet jetzt – und wir beim Klenkes ziehen das Resümee: Es war besonders. Zwei Dinge ziehen sich wie ein roter Faden durch dieses Jahr.
Lesungen, Konzerte, Diskussionen und die Party
Erstens sind wir Monat für Monat draußen, in der echten Welt, unseren Lesern begegnet. Wir haben aus alten Klenkes-Heften vorgelesen beim Lothringair, wir haben vor Auditorium mit Rick Takvorian im Ludwig Forum über Kulturpolitik diskutiert, ins Kino sind wir mit unseren Lesern gegangen und im Theater haben wir uns ein Stück mit Setting in den 70er Jahren angeschaut, die Zeit, in der der Klenkes entstand.
Wir waren bei den Einstürzenden Neubauten und auf der Comiciade und bei noch viel mehr tollen Veranstaltungen. Das Beste war sicherlich unsere 40 Jahre-Party am Alten Schlachthof, mit Ringo und ganz vielen Lesern, Weggefährten, Kunden und Mitarbeitern. Schön war’s.
Klenkes-Geschichte: Archiv-Fundstücke und Zeitzeugen
Und dann – zweitens – haben wir uns an die Produktion unserer Sonderausgabe gemacht und sind tief in die Klenkes-Welt der vergangenen Jahrzehnte vorgedrungen.
Die Jubiläumsausgabe erscheint in diesem Monat und – abgesehen davon, dass wir froh sind, diese wahnsinnige Arbeit jetzt von der Backe zu haben – sie macht uns schon ein bisschen stolz.
Natürlich schauen wir darin zurück in die Anfangsjahre, als Wut, Empörung und Betroffenheit zu den stärksten Motiven der Klenkes-Gründer zählten. Polarisierende Texte, Szenemeldungen, kuriose Kleinanzeigen, Feinbilder aus Politik und Wirtschaft, Sozialisierungsbekundungen, Müll- und andere Umweltskandale, Kultur- und Gesellschaftskritik – ja, so war das.
Viele frühere Klenkes-Redakteure haben uns ihre Erinnerungen aufgeschrieben aus vier Jahrzehnten, von Interviews mit Grönemeyer oder Joschka Fischer, von misslungenen Pressekonferenzen mit furzenden Mozarts, von McDonalds-Hamburgern, die zu Testzwecken wochenlang in der Redaktion vor sich hin moderten.
Nach dem Jubiläumsheft ist vor der mobiltauglichen Website
40 Jahre Klenkes auf 96 Seiten, randvoll mit Bildern aus unserem Archiv, einer wahren Schatzkiste. Und, wie war der Geburtstag? Wir haben es krachen lassen, wie versprochen.
In gewisser Weise geht die Party auch weiter. Der Klenkes erscheint noch in diesem Monat in völlig neuer Form auf allen Smartphones und Tablets. Auch das war ein dickes Stück Arbeit.\ lb
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