Der Londoner Psychiater Hector (Simon Pegg, „Shaun of the Dead“) zweifelt zunehmend an seinen therapeutischen Fähigkeiten. Für alle seine Patienten hat er berufsbedingt ein offenes Ohr. Aber wirklich fruchten wollen seine Ratschläge bei ihnen nicht.
Und obwohl seine Freundin Clara (Rosamund Pike) ihn aufrichtig zu lieben scheint, machen sich auch auf privater Ebene Zweifel in Hector breit: Gibt es echtes Glück, wenn ja: wie sieht es aus oder fühlt es sich an und vor allem: wie lässt es sich finden? Kurzentschlossen packt er eines Tages seinen Koffer und macht sich auf eine Reise rund um die Welt, von Shanghai über Afrika bis in die USA.
Dabei begegnet er zu Lande und in der Luft den verschiedensten Menschen, die ihm auf dem Weg zur Erkenntnis des „wahren Glücks“ hilfreiche Fingerzeige geben.
Nach der unsäglichen Schmonzette und deren Filmadaption „Eat Pray Love“ mit Julia Roberts folgt hier nun ein neuer cineastischer Selbstfindungstrip nach einer Literaturvorlage, diesmal basierend auf dem über zehn Jahre alten Bestseller von François Lelord.
Doch wem schon beim Titelzusatz „… oder die Suche nach dem Glück“ Übles schwant, der darf trotz der einen oder anderen Poesiealbums-Weisheit, die der Protagonist zu Protokoll gibt, aufatmen. Denn Autor wie Regisseur haben es glücklicherweise verstanden, ihre Geschichte mit genügend Leichtfüßigkeit und dezent schwarzem Humor auszustatten.
Vor allem aber verfügt die Filmvariante mit Simon Pegg über einen Hauptdarsteller, der perfekt in seine Rolle passt und die einzelnen Episoden stolpernd und staunend tragen kann. \ Peter Hoch
„Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“
D/CDN 2014 // R: Peter Chelsom
Start: 14.8.
Bewertung der redaktion
WEITEREMPFEHLEN