Mit Konversionstherapie soll er von seiner Homosexualität „geheilt“ werden. Regisseur Joel Edgerton beweist ein talentiertes Händchen beim Inszenieren kitsch- und klischeefreier Gefühlswelten. Mit Russell Crowe und Nicole Kidman versammelt er zwei Stars, die mit minimalen Gesten für maximale Wirkung sorgen. Als verunsicherter Teenager gibt Lucas Hedges („Manchester by the Sea“) einmal mehr eine grandiose Vorstellung, deren Wahrhaftigkeit unter die Haut geht. Die Mühelosigkeit, mit der er die Balance aus Idealismus, Wut, Ohnmacht, Ratlosigkeit und Rebellion meistert, hat in diesem klugen Plädoyer gegen Intoleranz Klassiker-Qualitäten. \ Dieter Oßwald
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