1975 verlässt Portugal nach rund 500 Jahren als Kolonialmacht das südwestafrikanische Angola und hinterlässt, wie so oft in ähnlich gelagerten Fällen, einen ethnischen und politischen Scherbenhaufen. Mehrere Fraktionen streben nach der Macht und mitten hinein in dieses Pulverfass begibt sich der polnische Kriegsberichterstatter Ryszard Kapuscinski. Schnell gerät er ins Spannungsfeld zwischen links- und rechtsgerichteten Kräften aus dem In- und Ausland sowie Söldnern mit eigener Agenda. Seine Erinnerungen hat er in seinem Buch „Wieder ein Tag Leben: Innenansichten eines Bürgerkriegs“ festgehalten, auf dem dieser spannende Mix aus Dokumentation und Kriegsdrama basiert. Ähnlich wie in Ari Folmans „Waltz with Bashir“ sind die Kriegsereignisse in animierter Form zu sehen, unterbrochen von Interviewsequenzen mit realen Zeitzeugen. \ Peter Hoch
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