Siegfried Lenz’ „Deutschstunde“ von 1968 gilt als eines der wichtigsten Werke der deutschen Nachkriegsliteratur. Nach einem TV-Zweiteiler von 1971 hat Christian Schwochow („Paula“) die Romanhandlung nun erstmals fürs Kino adaptiert. Mit Hilfe erstklassiger Darsteller wie Ulrich Noethen und Tobias Moretti und trostlos-pittoresker Bilder der nordfriesischen Küstenlandschaft erschafft er ein Beinahe-Kammerspiel, dessen mal offensichtliche, mal unterschwellige Themen und nüchterne Atmosphäre an Hanekes „Das weiße Band“ erinnern. \ Peter Hoch
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