Und aus der Sechsjährigen ist eine erwachsene Schriftstellerin geworden. Eines Tages erhält die Familie die Nachricht, dass die Großmutter unheilbar erkrankt ist. Damit alle ihre „Nai Nai“ noch einmal sehen können, wird eine Hochzeit eingefädelt, die Diagnose aber vor der Matriarchin geheim gehalten. Nach chinesischer Philosophie wird so die Sterbende vor weiterem Leid beschützt, stattdessen wird es auf die Angehörigen übertragen. Zwar ist „The Farewell“ ein Drama über den Tod und das Abschiednehmen. Trotzdem schafft Lulu Wangs autobiografischer Film es jedoch, einen unerwartet heiteren Ton anzuschlagen und gleichzeitig wehmütig, aber nicht sentimental zu sein. \ Peter Hoch
Bewertung der redaktion
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