Wegen der Finanzkrise konnten sie das anvisierte Haus nicht kaufen, stattdessen leben sie verschuldet mit ihren beiden Kindern in einer kleinen Wohnung. Als Ricky für seinen Paketbotenjob dazu genötigt wird, einen Lieferwagen zu leasen, muss Abbie ihr Auto verkaufen, worunter ihre Arbeit als häusliche Altenpflegerin leidet. Dann wird auch noch Sohn Seb zum Problemschüler und die Lage spitzt sich weiter zu. Englands großer Sozialdramenfilmer Ken Loach ist auch mit 83 Jahren nicht zu bequem, den Finger in von gescheiterter Arbeitsmarktpolitik verursachte Wunden zu legen. Diesmal schießt er ohne jeden Hoffnungsschimmer fast übers Ziel hinaus, doch selbst wenn die dichte, realitätsnahe Inszenierung schmerzt, bleibt auch Loachs 27. Film sehenswertes Kino mit Aussage. \ Peter Hoch
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