Was war los auf und hinter den Bühnen dieser Stadt. Und wieder hängt das Gedächtnis. Ein Blick durch die diesjährigen Ausgaben des Klenkes lässt die Erinnerung wiederkehren. „Hey, egal, wer von uns den Theaterrückblick vorbereitet, ‘Nicht mit uns’ muss mit rein! Das war so genial, dass ich sogar noch ein zweites Mal reingegangen bin“, rief Tina und die anderen beiden fragten sich unwillkürlich, warum sie das Stück nicht gesehen haben.
Aber angeben mit gesehenen Stücken kann bei uns jede. „Ganz ehrlich, wenn Ihr hören wollt, wie toll Annette Schmidt und Mona Creutzer singen, dann holt Euch Karten für ‘Marilyn’. ‘Miniaturen’ im Stadtbad habt Ihr wohl unwiderruflich verpasst’, prahlte Kira.
Und Katja blieb ganz locker, ist sie doch unsere Spezialistin in Sachen Das Da Theater; immerhin hatte sie das Vergnügen den Bericht zum 30-jährigen Bestehens des freien Theaters zu verfassen. Ansonsten bleibt zu berichten, dass Kazem Abdullah das Theater verlassen hat und Justus Thorau nun Kommissarischer Generalmusikdirektor der Stadt ist.
Dass der junge Dirigent nicht nur begabt, sondern auch noch nett ist, wissen wir spätestens seit dem großen neo-Porträt im Frühjahr. Unser Musikspezialist Ulrich Herzog ließ außerdem vermerken, dass die neue Reihe „Orchester hautnah“ im Eurogress absolut empfehlenswert ist. Denn hier sitzt das Publik nicht getrennt von den Musikern, sondern zwischen ihnen. Für Herzog, der den Platz direkt neben einem Oboisten suchte – weil er sich selbst mal an der Oboe versucht hat – ein einschneidendes Erlebnis.
Groß wurden auch die Augen einer externen Autorin, die nicht schlecht staunte, als die blauen Stühle im Grenzlandtheater plötzlich rot und die braune Rückwand schwarz war. Kurz dachte sie, „Der talentierte Mr. Ripley“ habe ihre Sinne getrübt.
Jetzt ist der Platz fast voll und in der Redaktion werden lauter Stücke ausgerufen, die doch noch zu erwähnen sind. Von den Darstellern ganz zu schweigen.
Tja schade, der Platz reicht einfach nicht aus. Da müssen Sie wohl unsere alten Kritiken lesen. Oder einfach selber öfters ins Theater gehen. \
WEITEREMPFEHLEN