Der Lärm der Welt ist wie ein dumpfes Gedröhne – ohne Unterlass. Stille ist das Gegenteil. Sie verlangsamt die Welt, erlaubt zu fokussieren und lädt ein zur Kontemplation. Es liegt ein Zauber in der Stille. Diesen einzufangen, ihn in Bild und Wort, in Klang und Bewegung zu übersetzen, unternehmen Tänzer, Musiker, Schauspieler und Videokünstlern eine Expedition in die Stille.
In Ihrer Erforschung lehnen sie sich an das Nietzsche-Zitat: „Freiheit´ brüllt ihr alle am liebsten: aber ich verlernte den Glauben an grosse Ereignisse, sobald viel Gebrüll und Rauch um sie herum ist. Und glaube mir nur, Freund Höllenlärm! Die grössten Ereignisse – das sind nicht unsre lautesten, sondern unsre stillsten Stunden.“
Inmitten des Ludwig Forum gestalten Mona Creutzer, Catharina Marquet, Galina Ryzhikova, Simone Schmitt, Norman Nowotko und Loni Liebermann eine Crossover-Collage, die das Publikum der lärmenden Welt dazu einlädt, den vielfarbigen Facetten der Stille zu begegnen. \ red
5.3.
„Silentio - Andeutungen von Stille“
20 Uhr, Ludwig Forum für Internationale Kunst
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