Im Zweiten Weltkrieg überfallen japanische Soldaten die Philippinen und gründen dort kleine Außenposten, die im Kampf gegen die USA von Nutzen sein sollen. 1944 wird der 22-jährige Hiroo Onoda (Yûya Endô) auf der Insel Lubang mit dem geheimen Auftrag stationiert, einen Guerillakrieg gegen Einheimische und das US-Militär zu führen. Weil ihnen das Kriegsende nie offiziell mitgeteilt wird, versetzen er und seine Handvoll Männer die Bevölkerung jahrzehntelang in Angst und Schrecken. Die unglaublich klingenden Ereignisse haben sich, wenn auch nicht genauso wie hier gezeigt, tatsächlich zugetragen, und das auch auf weiteren Pazifikinseln. Die Filmhandlung ist dabei eine etwas zu langgezogene Geschichtsstunde, die allerdings gut manche Mechanismen von Paranoia und Fake-News-Irrglauben verdeutlicht – Aspekte, die gerade politisch aktueller denn je sind. \⇥Peter Hoch
„Onoda – 10.000 Nächte im Dschungel“
J/I/D/KPU/F/B 2019 // R: Arthur Harari
Start: 2.6. | 169 Minuten | FSK 12
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