Künstlerisch hat sie das im Graphikzyklus zum Weberaufstand schon zur Reife gebracht. Die verzweifelte Situation von Frauen und Müttern, die Wirkung von Hunger und Krieg, hat die Zeichnerin eindringlich und exemplarisch ausgedrückt. Die Pazifistin verlor ihren Sohn, der gegen ihren Willen am Krieg teilnehmen wollte und erlebte auch als erste Frau in der preußischen Akademie viel Widerstand. Eine Künstlerin von Weltrang, deren ernster Realismus die sozialen Bedingungen in vielen graphischen Techniken schildert. \ dito
bis 8.11.
Käthe Kollwitz und Emil Orlik
Büchelmuseum, Rote Burg
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