Arbeiten in Bronze, Gesteinsmehl und Gaze präsentiert die Bildhauerin Eugenie Bongs-Beer, die gleichzeitig und gleichwertig an Plastiken, Grafiken und Malerei arbeitet. In ihren Leinwandbildern gibt sie Farben und Materialoberflächen Raum, in dem bisweilen kalligraphisch Gazefäden ein frei verzwirntes Linienstreumuster einbringen, das als Abdruck der wieder entfernten Gaze manifest wurde und ein kaum zeichenbares Gespinst ergibt. Dergestalt elegisch gemachte Farbfelder bieten Raumentfaltung als Unendlichkeit oder Mehrfachhorizonte. Plastisch wird Körperlichkeit in den Realraum ergänzt und als seelische Befindlichkeit bis in die sensuelle Oberflächenstruktur ausgedrückt. Archaisch, griechisch-antik, torsolastig und nur aus der Erinnerung entwickeln sie die stille Präsenz allgemeingültiger Lebendigkeit ihrer Bronzen.Dem korrespondiert die sanfte Härte der landschaftsaffinen Bilder, die in Schichten flachliegend aus Naturpigmenten und Steinstaub Purpur, Preußischblau und Weiß unter Nutzung von filigran zergliederter Gaze entstehen. Auch hier dominiert nicht die Haut, sondern die sie zergliedernde Struktur aus Linien und Flächen – sichtbare Energie. \ dito
bis 9.1. (ab 21.12., evtl. verlängert)
Eugenie Bongs-Beer
Raum für Kunst Aachen
Aufgrund des erneuten Lockdowns bis voraussichtlich 10. Januar 2021 bitten wir Sie, sich beim jeweiligen Veranstalter über Öffnungszeiten und mögliche Terminänderungen zu informieren.
WEITEREMPFEHLEN