Im Fenster des LOGOI macht Liesse als Ahnengalerie und in Verblassungstechnik ausgestorbene Tiere sichtbar. Realistisch befasst sie sich mit der Lebens- und Beharrungswelt des Hambacher Forstes und den baumhäusischen Mahnmalen seiner Besetzung, weniger am politischen Kampfgeschehen, als am nicht aussichtslosen Sichtbarmachen des Wertes des Waldes und seiner Verteidigung orientiert. Die verschwindenden Dörfer schließlich macht ihr dritter Zyklus als Orte der Verlorenheit in atmosphärisch starken Landschaften deutlich, die das Befremdliche dieser fatalen Eingriffe spüren lassen. Gut gemalte Unwiderruflichkeit von Heimatverlust, die sichtbar hält, was verlorengeht und den Schmerz teilt. Wieviel Gier und Zerstörung ist Tribut unserer Lebensqualitäten? \ dito
bis 31.3., Onlineeröffnung 29.1.
Nadine Liesse – „Aussichten. Gesichter der Natur und des Verschwindens“
LOGOI – Institut für Philosophie und Diskurs
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