Von Kevin Teichmann und Angela Delonge
Das Jahr 2022 steht ganz im Zeichen der Kunst. Wir haben die wichtigsten Ausstellungen in der Euregio für Kunstinteressierte zusammengetragen.
Papier und Peill: Eine der interessantesten Ausstellungen in der Region findet im Dürener Papiermuseum statt. Die Schau „Bauen mit Papier“ ist in Kooperation mit der TU Darmstadt entstanden und war im vergangenen Jahr auf der Architekturbiennale in Venedig zu sehen (6.3. bis 25.9.2022). Im Herbst präsentiert das Leopold-Hoesch-Museum dann die Werke der Preisträger und Stipendiaten der Günther-Peill-Stiftung aus drei Jahren in einer gemeinsamen Ausstellung. (23.9.2022 bis 8.1.2023)
Mittelalter und Barock: Das Suermondt-Ludwig-Museum (SLM) in Aachenbeschäftigt sich in einer kleinen Kabinettschau mit einer Skulptur aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig: „Der Schmerz des Vaters? Die Trinitarische Pietà zwischen Gotik und Barock.“ (22.1. bis 24.4.2022) Die lange erwartete Neupräsentation der Mittelaltersammlung erfolgt Mitte des Jahres (ab 12.6.2022)
Knoten und Verknüpfen: Im Aachener Ludwig Forum für Internationale Kunst beginnt am 5. März mit „Rosemary Mayer: Ways of Attaching“ die erste von der neuen Lufo-Leiterin Eva Birkenstock kuratierte Ausstellung. Hervorgehoben werden insbesondere Mayers skulpturalen Methoden wie Drapieren, Knoten und Verknüpfen. Weitere Ausstellungen können derzeit nach Auskunft der Stadt Aachen noch nicht genannt werden. (5.3. bis 22.5.2022)
Jubiläum und Glanzlichter: Das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Das muss gefeiert werden. Und zwar mit der Sonderausstellung „25 Jahre Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich – Glanzlichter einer strahlenden Kunst“ (ab 5.6.2022).
Bildsprache: In der „Allianzen Collection 20:1“ präsentiert das Fotografie-Forum der Städteregion Aachen in Monschau 130 Arbeiten aus den Bereichen?Reportage, Porträt, Straßen- sowie inszenierte Fotografie. (13.2. bis 6.3.2022) Parallel startet „En Route to Cologne“ mit Fotografien der Militärkorrespondentin Lee Miller aus den Kriegsjahren 1942 bis 1945. (13.2. bis 22.5.2022)
Retrospektive: Die monografische Ausstellung „Die Entwicklung einer Suche“ im Lütticher Kunstpalast La Boverie zeigt großformatige Werke von Costa Lefkochir. Dabei handelt es sich um Gemälde, Skulpturen und Installationen aus den Jahren 1987 bis 2022, wobei einige der Werke noch nie gezeigt wurden. Sie stammen aus privaten Sammlungen, Institutionen, Unternehmen und aus dem Atelier des Künstlers und wurden teilweise speziell für die Ausstellung geschaffen, die über 100 Stücke umfasst. (6.5. bis 7.8.2022)
Sound Art: Im Maastrichter Bonnefantenmuseum macht Paul Devens unter dem Titel „The Derailment of the Usual“ Missbräuche aus der Anfangszeit der Industriellen Revolution mit einer Soundinstallation hörbar. Sie schärft die Sinne für Dinge, denen man sonst wenig Beachtung schenkt. (22.2. bis 28.8.2022)
Architektur und Menschen: Ebenfalls im Bonnefantenmuseum werden ab Herbst die Aufnahmen des deutsch-niederländischen Fotografen Werner Mantz gezeigt. Bereits 2017/2018 konnten Fotografien von ihm im Kölner Museum Ludwig begutachet werden. In Köln geboren, hatte Mantz später aber auch ein Atelier in Maastricht. (25.9.2022 bis 26.2.2023)
Strichmännchen: Das Schunck-Museum in Heerlen zeigt unter dem Titel „Keith Haring: Grace House Mural“ frühe Werke des jung verstorbenen amerikanischen Künstlers, der weltbekannt für seine mittlerweile ikonischen Figuren im typischen Comic- oder Graffiti-Stil ist (ab 7. 3 2022).
Installationen: Das Ikob Museum in Eupen zeigt ab März in einer Doppelausstellung Werke von Kristina Benjocki (Installationen) und Reinhard Doubrawa (Konzeptkünstler). (11.3. bis 5.6.2022)?\
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