„Die KunstTour ist nicht verantwortlich für die Folgen eines langen Wochenendes voll zeitgenössischer Kunst, Klang- und New Media-Kunst und Design.“ Was als Fußnote in der offiziellen Programmvorschau erscheint, sollte wichtig genug sein für ein generelles Einstimmen in das, was am 28. und 29. Mai in Maastricht passieren wird: die KunstTour 2011, ein get in touch mit beinahe allen Ateliers, Brutplätzen, Kunstinstitutionen, Museen und Galerien der Stadt.
Die Veranstaltung ist ein Statement. Nicht nur weil sie mit zwei wichtigen Preisverleihungen einhergeht (Hermine van Bers-Kunstpreis für den Nachwuchs und Gulpener Puurzaam Publikumspreis). Wichtiger noch ist, dass die Veranstalter durch die Breite und Eventisierung von Kunst das Sockeldenken verneinen und Zugänge schaffen. Sie wollen die Debatte: Ist der Künstler nun Unternehmer, Sozialarbeiter, Schamane? Und dieser Diskurs darf, nein: soll, geführt werden, initiiert u.a. durch Maarten van Berg, seines Zeichens Dichter, Künstler und Taxifahrer, und durch Poetryslammer und „Guerilladichter“ im Rahmen der „Performance Night“ am Eröffnungsabend (27.5.). Die Tour selbst besteht übrigens aus mehreren Touren. Mit dem Fahrrad, per Bus oder zu Fuß, mit unterschiedlichen Themen wie „Underground Art Tour“ oder „for Dummies“. Insgesamt stellen mehr als 200 Künstler aus und es können 50 verschiedene Orte besucht werden. /// Lutz Bernhardt
28./29.5.
KunstTour Maastricht 2011
11-18 Uhr, diverse Orte
Infos und ausführliches Programm
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