Die qualitativ hochwertigen zwölf fotografischen Positionen sind gut im Haus verteilt. Theatralität und Gebäudeorientiertheit verbindet die geschossweise Verteilung. Grafisierte Vogelperspektiven (Wawra) befinden sich oben. In der Mitte zeitlose Schwarzraum-Porträts zwischen Pose und Charakter (Thomassen), Polaroids von vernachlässigten Künstlerinnen (Reich), eine 25-jährige Lebensdokumentation einer Familie in jährlich gleichen Gegebenheiten (Stollenwerk), die Altersdoku eines 45 Jahre lang Inhaftierten (Rose), Fußballfanselbstinszenierungsstudien (Brunn), Mutter-Kind-Inszenierungen (Borowski). Unten dann bedrückende Stammheimdoku (Magdanz), Digitalsolarisationen von Bauten (Hempel), Restlichtausbeuten (Beckers) und Interieur-Hinterlassenschaften inszeniert als Schutzraum (Warrass) oder als skulpturaler irdischer Tand (Röpke/Schiefer). Eindrucksvoll. \ dito
bis 31.3.
SHIFT-Gruppenausstellung
KUK, Monschau
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