Als der 22-jährige US-Soldat Bill Perlmutter 1954 im Auftrag eines Armeemagazins nach Europa kam, sollte er den Alltag der Menschen dokumentieren. Ein aus heutiger Sicht sehr erstaunliches Projekt, nicht das Elend, sondern das Normale im ehemaligen Feindesland zu suchen. Perlmutter fängt mit seiner 6 x 6 Rolleiflex die positive Stimmung in Deutschland, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien, die den amerikanischen Soldaten (und selbst ihren Panzern) entgegenschlägt, mit freundlichem Blick ein: Im Kinderlachen spiegelt sich die Unschuld der nächsten Generation, in den faltigen Gesichtern der Alten die Weisheit des Lebens. Sylvia Böhmer verabschiedet sich mit dieser „Gastausstellung“ im Centre Charlemagne als Kuratorin des Suermondt-Ludwig-Museum. „Merci“ für all die schönen Fotoausstellungen der letzten Jahre, inklusive Bill Perlmutters Blick durch die Linse des Soldaten. \ bep
bis 22.9.
„Through a Soldier‘s Lens –
Europe in the fifties“
Centre Charlemagne
www.centre-charlemagne.eu
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