Antje Seemann widmet sich seit 1989 dem Linolschnitt in ungewöhnlich großen Formaten. Das homogene Material hat keine Eigenstruktur, bietet so Möglichkeit für schwarze Flächen und vielerlei Substrukturen. Das Eingebettetsein des Menschen in die Natur, Wald, Wellen und Reflexionen im Wasser sind zentrale Themen der letzten Jahre. Schwarze Konturen, Weiß als Spiel des Lichts und durch optische Mischung im Betrachterauge entstehende Grauwerte verschieben die Fotovorlagen im Linol. Auch in ihrer farbigen Malerei dominieren erfundene Landschaften mit zahllosen abstrakten Formen ohne Naturvorbild, die sich in den oberflächlich natürlich erscheinenden Wiedererkennungsprozess mischen. Ein trügerischer Realismus mit einem fluchtendes Kompositionsschema, der sich von der Vorlage freimacht. Besonnen und besinnlich wird statt Kopie spielerischer Erfindungsgeist umgesetzt. Sanfte Präzision. Etwas naturpolitischer wird es in Guckkastencollagen. \ dito
12.1.-16.2., Eröffnung 12.1., 12 Uhr
Antje Seemann – „Baumstruktur, Rhythmus, Bewegung“
Forum für Kunst und Kultur Herzogenrath
Website Forum für Kunst und Kultur Herzogenrath
WEITEREMPFEHLEN