Und in der Tat, statt schweinigem Led Zeppelin-Blues Rock hört man hier die sanftere Seite von Troy und Edwards, dank der delierenden Märchenwald-Sounds von Seiten Wayne Coynes. Am interessantesten wird es, wenn dabei echter Pop entsteht, wie bei „Wandering Witches“, oder in „Hope Hell High“, ein Song, der wie für Miley Cyrus gemacht klingt, aber mit seinem „Motherfucker-Bam-Bam-Bam“ Beatles-Teil den nötigen Indie-Crunch aufweist. Dass der Song dann noch als Pseudo-Rap weiterdaddelt, offenbart die Schwierigkeit dieses Albums. Zu viel klingt hier nach nettem Gejamme, dem aber die nötige Bearbeitung zur Songwerdung fehlt. Insofern: Wayne-Coyne-Komplettisten, go for it, Deap Valley-Fans sollten vielleicht auf das nächste Album warten. \ kk
Deap Lips
„Deap Lips“
Red Essential/Sony Music
Unsere Wertung: 3/5 Sterne
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