Und zur rheinischen Version des Grantelns bieten die letzten Jahre ja auch Anlass genug. Und mit welch flirrend heißer Wut die Fehlfarben hier lospreschen, Lärm und Schmerz und Peter Heins Geshoute.
Mit Karacho rollen die ersten Songs über den Hörer hinweg, bis endlich beim fünften Song der erste ruhigere Moment eintritt. Peter Hein schafft es wie immer komplizierte Gemütslagen in Parolen zu konzentrieren, musikalisch lässt die Band einen krautigen New Wave-Sound zeitgemäß und radikal klingen, vielleicht auch der Verdienst von Produzent Moses Schneider.
Und natürlich der neue Fehlfarben-Hit: „Hygieneporzellan“. Keine Band schafft es wie die Fehlfarben, den fiesen Grauschleier unter den bunten Oberflächen hörbar zu machen. /// kk
Tapete/Indigo
Bewertung der redaktion
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