Der Synthy darf da genauso wenig fehlen, wie das Piano. Wobei der Fokus hier mehr auf den elektronischen Arrangements liegt. Man taucht in sphärische Welten ein, deren Grenzen nie eng gesteckt sind. Ab und an mischt sich ein Hauch Elektro-Pop mit härteren Rhythmen unter die Songs. Dann blitzt stimmlich und musikalisch plötzlich ein sanfter Björk-Style auf –und doch findet man keinen Vergleich zu anderen Interpreten. Immer erkennbar bleibt die ganz eigene Marschrichtung von Julia Marcell.
Das sind nicht einfach nur Popsongs, sondern Stücke die musikalisch in die Tiefe gehen und den Hörer erwartungsfreudig zum nächsten Track geleiten. Anders als auf diesem Album singt die polnische Sängerin und Pianistin sonst auch häufig in ihrer Muttersprache, was ihren Songs Authentizität und Würze verleiht. Julia Marcell agiert in ihrem Genre facettenreich und lebt sich auf ihrer neuen CD voll aus. Unbedingt reinhören! \
Die Veröffentlichung von „Skull Echo“ wurde aktuell auf den 8.5. verschoben.
Julia Marcell
„Skull Echo“
Long Branch Records
Bewertung: 5/5 Sterne
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