Da darf man Gasthörer sein, aber irgendwie wird genau in dem Monat nichts für mich so richtig interessantes veröffentlicht. Was mau bei den Neuerscheinungen, vielleicht liegt es noch an Weihnachten. Die neue Isobel Campbell ist doch zu sehr gepflegte Langeweile. Also Herrn Hommes Desert Sessions, Aufguss 11-12.
Ich mag Popsongs, Josh Homme hat mit seinen diversen Bands jede Menge grandioser Perlen aufgenommen. Aber auch viel Gefrickel und Stücke, die nur bekifft oder mit vielen bunten Pillen funktionieren. Die aktuelle Desert Sessions gehört leider eher zur zweiten Gattung. Gestartet wird noch solide mit ZZ Tops Oberbart Billy Gibbons, danach ist alles wie hundert Mal gehört. Es wird brav auf dem Led Zeppelin-Basar, oder bei sich selbst geklaut, es gibt wieder die Songs mit den mehreren Enden. Unerwartet wäre, wenn endlich mal direkt Schluss ist … Nonsens wie „Chic Tweetz“, (huhuhu, mit Secret Special Guest), sollte man Ween überlassen, die können das. Knappe 32 Minuten hinterlassen wenig bleibendes, so manche Schülerband haut beim Stimmen knackigeres raus. Kleines Highlight ist noch „If You Run“ mit der mir unbekannten Libby Grace. Schöner Song, deswegen, und wegen Onkel Gibbons Song, zwei Sterne, mit Schmerzen. Ist zwar schon was älter, aber wer das grandiose „I Am Easy To Find“ von The National noch nicht hat, sollte sein Geld lieber dort investieren. \
Desert Sessions
Desert Sessions 11-12
Matador Records
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