Ein riesiges Talent, das den drei Mitgliedern von Bailen in die Wiege gelegt wurde. Die zweieiigen Zwillinge Daniel und Davis sowie die jüngere Schwester Julia Bailen legen eine verblüffende Kunstfertigkeit an den Tag, was ihre Gesangskunst und das Schreiben von Songs angeht, als dass außer acht gelassen werden sollte, dass ihre Eltern in klassischer Musik ausgebildete Musiker sind.
Man weiß nicht, was den Bailen-Kindern an Gute-Nacht-Liedern vorgesungen wurde, aber dass sie in ihrer Jugend sicherlich viel CSN&Y, Simon & Garfunkel, Carole King, The Band und Fleetwood Mac („Not Gonna Take Me“) gehört haben, ist einfach offensichtlich. Von den Eltern wurden sie allerdings nie auf die Musikschiene gedrängt. Julia: „Sie haben uns nie gesagt, Leute, Musik ist eine lebensfähige Option auf die Zukunft. Sie zeigten uns lediglich was ein Leben mit Musik beispielsweise ausmacht. Sie normalisierten es.“
Alles gut gemacht! Die elf Songs ihres Debüts sind voller verblüffender Ideen bei gleichzeitiger Bodenständigkeit im klassischen Americana-Sound. Unüberhörbares Pfund sind die dreustimmigen Gesangsharmonien der Geschwister, die jedem Song buchstäblich kleine Krönchen aufsetzen. Produziert hat John Congleton (St. Vincent uvm.) in L.A. und während die Geschwister dort im Studio arbeiteten, wurden die Streicher mit einem Kammerorchester im New Yorker Wohnzimmer der Eltern aufgenommen. Family values, eben. \ rm
(Concord/Caroline International)
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