Ein Höhepunkt war sicherlich auch die Vertonung der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2012 in London. Aber seit November basteln Karl Hyde und Rick Smith wieder an neuen Formaten, z.B. der DRIFT-Serie, wo wöchentlich neue Musik, Videos etc. auf ihrer Homepage hochgeladen werden. Ein Produkt dieser Arbeiten ist vorliegendes Album – und das hat es in sich! Nach fünf ersten Tracks – wovon „Threat Of Rain“ immerhin auch über 15 Minuten seine Ravetauglichkeit unter Beweis stellt, schaffen sie mit dem australischen, dem Jazz nahestehenden, Trio The Necks, das Kunststück, live im Studio einen 45minütigen rauschhaft-düsteren Technotrack zusammenzubauen. Spannungsgeladen, vorantreibend, nach einem anfänglichen Part mit Hydes eher esoterischer Gesangsstimme, wechselt „Appeshine Continuum“ dann im endlosen Beat der Bassdrum in eine meditativ-improvisierende Zeitschleife, die hauptsächlich von Leo Abrahams an Hammond und Klavier, sowie dem technoidstenen Kontrabass ever (Lloyd Swanton) und dem stoisch trommelnden Schlagzeuger Tony Buck zum faszinierenden Schluß- und Höhepunkt des Albums gerät.
(Caroline Rec.)
Bewertung der redaktion
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