…dabei aber pro Song mehr ironische Brechungen einbauen als eine komplette Folge Böhmermann. Stealing Sheep bedienen sich bei 8-Bit-Computersounds, Prince, Chicks On Speed und Asia-Pop, darüber wechseln sich die drei Bandmitglieder mit mal vorgeblich niedlichem, mal sloganhaftem Gesang ab. Von der Attitüde ist das absolut Punk und DIY, durch die Wahl der Waffen das Resultat poppig mit einem Twist. Am schönsten spürt man die Arbeitsweise der drei Künstlerinnen im Titelstück, welches zunächst als entspannter Mid-80s-Funk dahingroovt, plötzlich zu totalem Stillstand kommt, sich langsam aus allen Einzelheiten wieder aufbaut, um schließlich wieder imGroove des Beginns einzumünden, allerdings wie durch eine Glasscheibe distanziert betrachtet, im Song selbst schon die Erinnerung daran. Wie gut also, dass es noch die „Missy“ gibt! \ kk
(Heavenly Recordings/PIAS)
Bewertung der redaktion
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