Was hat sich in deinem Arbeitsalltag seit Beginn der Corona-Pandemie geändert? Wie macht sich die aktuelle Situation in deinem Job bemerkbar?
Seit Beginn der Corona-Pandemie gehe ich mit einer zusätzlich erhöhten Vorsicht in Einsätze. Für unsere eigene Sicherheit ist es wichtig, auch kleine Hinweise auf eine mögliche Infektion des Patienten schon vor einem direkten Kontakt zu erkennen, um sich ausreichend schützen zu können. Natürlich spielt dabei auch der Schutz unserer Patienten eine wichtige Rolle. So sind einige kritische, fast schon misstrauisch wirkende Fragen nach möglichem Kontakt zu Infizierten im Einsatz zur wichtigen Routine geworden. Wir müssen im Team gut abwägen, wer mit unseren Patienten in Kontakt kommen soll und wie viel Schutzmaterial dafür nötig ist, um die auch im Rettungsdienst bestehende Knappheit an Infektionsschutzmaterial nicht weiter zu verstärken. Zudem kommen Dienste hinzu, in denen ich in den Abstrichzentren der Region aushelfe und das dortige Personal mit meinen Kollegen unterstütze.
Welche Schutzmaßnahmen musstest du ergreifen? Wie war es für dich?
Einsätze mit direktem Kontakt zu Corona-Infizierten oder Patienten mit Verdacht auf eine Infektion hatte ich mittlerweile schon sehr häufig. Meistens ist das vorher bekannt oder kann unmittelbar zu Beginn des Einsatzes in Erfahrung gebracht werden, sodass wir unser Infektionsrisiko durch Schutzkleidung sehr gering halten können. Am Anfang war es für mich ein komisches Gefühl mit Corona-Infizierten in Kontakt zu kommen, aber das wird langsam zur Normalität. \
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