Nun ist es also soweit, das Parken am Büchel ist Geschichte. Nachdem die Stadt das Grundstück des Parkhauses im September 2019 aufgekauft hatte, um das Projekt „Altstadtquartier Büchel“ endlich selbst in die Hand zu nehmen, ist das Parkhaus Büchel seit dem 1. Juli offiziell geschlossen. Doch bis zum Abriss braucht es erneut das, was in den vergangenen Jahrzehnten in Bezug auf das Projekt Büchel immer vonnöten war: Geduld. Anfang 2021 sollen die Abrissbagger dann anrollen. In der Zwischenzeit könnte das Parkhaus unter bestimmten Voraussetzungen jedoch als Eventlocation genutzt werden. Auch die Verantwortlichen selbst, nutzen die Dachterrasse des Parkhauses beispielsweise als Kulisse für ihr Talkformat „Büchel.live“.
Und auch die Fassade soll kreativ gestaltet werden. Die Stadtentwicklungsgesellschaft SEGA hat hierzu einerseits das Maastrichter Architektenduo Maurer United beauftragt, deren Banner in schwarz-weiß bereits das Parkhaus zieren. Andererseits sollen auch die Bürger Raum zur Gestaltung bekommen. Die Stadt ruft hierzu auf, Fotos oder Anekdoten rund um den Büchel bis zum 16.?August unter buechel@mail.aachen.de einzureichen. Diese sollen dann im ehemaligen Einfahrtbereich präsentiert werden.
Abriss und dann?
Was nach dem Abriss folgen soll, ist allerdings noch ungewiss. Die Pläne, die das Düsseldorfer Architekturbüro Chapman/Taylor 2015 für das Areal vorgestellt hatte, sind vom Tisch. Das Projekt Altstadtquartier Büchel befindet sich nun erneut in der Sondierung. Bis vor kurzem konnten Aachenerinnen und Aachener unter dem Motto „Stadt machen am Büchel“ ihre Vision für das Viertel einreichen. Laut Frauke Burgdorff, städtische Beigeordnete für Planung, Bau und Mobilität kamen hierbei rund 70 Vorschläge zusammen. Auch die UWG Aachen hat kürzlich die schon etwas ältere Idee einer Markthalle wieder ins Gespräch gebracht. Es gibt also viele Projekte, Pläne und Ideen rund um den Büchel. Bis gebaut werden kann, wird es allerdings noch etwas dauern. Im Zeitplan auf der offiziellen Büchel-Website wird ein möglicher Neubau „bei positivem Projektverlauf“ für das Jahr 2023/24 veranschlagt. \ lib
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