Von Peter Hoch
Seit Anfang Juli sind auch in der Region endlich wieder die Kinos geöffnet. Einige der am heißesten erwarteten Blockbuster sollen in Aachen, Düren und Umgebung allerdings nicht in die Multiplexe kommen. So
müssen die hiesigen Kinofans wohl weitestgehend auf den Marvel-Actionthriller „Black Widow“ mit Scarlett Johansson verzichten, der eigentlich am 8. Juli anläuft.
Der Hintergrund: die Cineplex-Kinos in Aachen und Alsdorf und das Lumen in Düren wehren sich gegen den mächtigen Hollywood-Giganten Disney. Der vermietet seine neuen Top-Filme den Kinos nur zu schwierigsten Konditionen und bietet sie zeitgleich auch noch auf dem hauseigenen Streamingdienst Disney+ gegen Aufpreis an – für die durch Corona gebeutelten mittelständischen Kinobetreiber eine No-Go-Situation. Der einzige Ort, an dem „Black Widow“ regulär in der deutschsprachigen Euregio gezeigt wird, dürfte nun der Corso-Filmpalast in Hückelhoven sein, außerdem wird es zwei Open-Air-Einzeltermine auf der Burg Wilhelmstein und der Burg Stolberg geben.
Im Herbst könnten noch zwei weitere Marvel-Adaptionen von dem Boykott betroffen sein und schon Ende Juli das Actionabenteuer „Jungle Cruise“ mit Dwayne Johnson und Emily Blunt. Im benachbarten Ausland schreckt man
indes vor dem Kampf David gegen Goliath zurück: In den Kinos in Kerkrade, Heerlen und Maastricht werden die Disney-Produktionen wie gewohnt zu sehen sein, wie üblich in der englischen Originalfassung.
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