Zuerst wird das Holzgestell gebaut. Dafür benötigt wird: Holz für den Rahmen und für die Beine (z.B. Terrassendielen oder Dachlatten), Eine beliebige Anzahl an Klappkisten, Schrauben (12 für die Beine, ca. 15 für den Rahmen), Winkel und Öl für das Holz. In einem ersten Schritt werden die Maße der Kisten sowie die Maße des Holzrahmens bestimmt. Die Kisten, die für unser Hochbeet verwendet wurden, sind 30x40x15 Zentimeter groß. Klappkisten gibt es in verschiedenen Größen und sind im Baumarkt oder in diversen Einrichtungsgeschäften erhältlich. Um die Größe des Holzrahmens zu bestimmen, werden die Kisten aneinandergestellt. Damit nachher noch etwas Spielraum bleibt, ist es empfehlenswert, die Länge und Breite des Rahmens um zwei bis drei Zentimeter zu verlängern. In unserem Fall hat der Rahmen eine Größe von 42x91x13,5 Zentimeter. Wer das Hochbeet aus Terrassendielen baut, hat hinsichtlich der Höhe des Rahmens bereits einen Vorteil, da diese im Baumarkt mit einer Höhe zwischen 12 und 19 Zentimeter erhältlich sind. Außerdem sind Terrassendielen witterungsbeständig. Welche Höhe die Terrassendiele haben muss, hängt von der Höhe der Klappkiste ab. Wer Dachlatten verwendet, muss für den Rahmen gegebenenfalls etwas mehr Holz einberechnen und mehrere Leisten aufeinanderlegen. Unser Hochbeet wurde aus Holzresten gebaut und besteht aus Bambus. Die Bretter für den Rahmen werden nun auf die richtige Größe zugeschnitten (1). Im zweiten Schritt werden die Beine des Hochbeets gebaut. Hierfür werden die kurzen Seiten des Hochbeets sowie sechs weitere Bretter benötigt. Vier Bretter sollten eine Höhe zwischen 80 und 90 Zentimetern haben, um ein rückenschonendes Gärtnern zu ermöglichen. Unsere Holzbretter sind 90 Zentimeter hoch. An die kurzen Seiten des Hochbeets werden jeweils zwei lange Holzbretter befestigt (2). Pro Holzbrett werden zwei Schrauben benötigt. Damit die Beine stabil stehen, wird zwischen den Beinen ein weiteres Holzbrett befestigt, etwa auf eine Höhe von 35 Zentimeter (3). Nun werden die langen Seiten des Holzrahmens mit den Beinen verschraubt. Dafür werden vier Winkel sowie genügend Schrauben benötigt, um die einzelnen Seiten mit Hilfe der Winkel zu verbinden (4). Jetzt geht es an die Halterung der Kisten. Die Kisten in unserem Hochbeet werden von zwei Gewindestangen gehalten, die parallel zu den langen Seiten des Hochbeets verlaufen. Unterstützend werden die Stangen von zwei Winkeln gehalten (5). Alternativ können auch große Winkel genutzt werden, die die Kisten halten. Diese werden an die lange Seite des Hochbeets geschraubt. Damit das Hochbeet dauerhaft draußen stehen kann, sollte das Holz mit umweltverträglichem Öl behandelt werden. Für unser Hochbeet wurden insgesamt circa sieben Meter Holz verbaut. Um die Beine des Holzbeets vor Regenwasser zu schützen, werden sie mit Fußkappen aus Kunststoff versehen. Jetzt ist das Holzgestell fertig! Optional kann das Hochbeet mit einer Ablage versehen werden. Für diese werden weitere Holzleisten verwendet. Nachdem sie miteinander verbunden wurden, können sie auf dem unteren Brett, welches die Beine des Hochbeets stützt, abgelegt werden. Nun geht es an die Bepflanzung der Beete. Für die Beete werden benötigt: Pflanzvlies oder Topffiltervlies, Holzhäcksel, Komposterde, Pflanzenerde und Obst, Gemüse oder Kräuter nach Wahl. Nun geht es an die Befüllung der Kisten. Damit durch die kleinen Löcher nichts hindurchfällt, werden sie zuerst mit Pflanzvlies oder auch Topffiltervlies ausgekleidet (6). Dann werden die Kisten mit drei verschiedenen Schichten befüllt. Zuerst mit Holzhäckseln, dann mit Komposterde und zum Schluss mit Pflanzerde. Wenn die unteren beiden Schichten verrotten, werden Nährstoffe frei, die das Pflanzenwachstum fördern. Für die einzelnen Schichten des Hochbeets gibt es aber auch fertige Produkte. Dazu kann man sich im Gartencenter wunderbar beraten lassen. Unser Hochbeet wurde mit Erdbeeren, Salat und verschiedenen Kräutern bepflanzt (7,8). Besonders viel Freude macht ein Hochbeet, welches über das ganze Jahr hinweg bepflanzt wird. Pflanzpläne, die es zum Beispiel im Internet gibt, verraten schnell was in welchem Monat eingepflanzt werden könnte. Wer mehrere Sorten in eine Kiste pflanzen möchte, erhält in Mischkulturtabellen Auskunft darüber, welche Pflanzen sich miteinander vertragen. Die Bildergalerie zeigt die einzelnen Arbeitsschritte. Viel Spaß beim Nachbauen und Bepflanzen!
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