Schon die Römer kannten die heilende Wirkung des Aachener Thermalwassers. Seit 2001 lässt sich das Aachener Wasser in den Carolus Thermen genießen. Neben dem von Säulen gerahmten Innenbecken mit 34 °C sorgen Geysire, Massagedüsen und Sprudelliegen, Sprudelbecken und Whirlpool für Abwechslung. Wer sich abkühlen will, kann das bei 18 °C in der Kaltwassergrotte tun. 38 °C warm ist es in der Heißwassergrotte. Neben den Wasserbecken gibt es zudem eine große Saunalandschaft mit 14 Saunen und Dampfbädern mit unterschiedlicher Temperatur und Luftfeuchtigkeit, einen Saunasee, Außenflächen und mehreren Ruheräume.
Seit 2015 ist Björn Jansen Geschäftsführer der Kur- und Badegesellschaft Aachen. Seitdem hat sich einiges verändert in der Bade- und Saunawelt sowie im Carolus Spa. Die Optik ist ruhiger, der Fokus mehr auf die Badekultur gelegt. „Es ist wichtig, die Badetradition hier fortzuführen. Das Mineral-Thermalwasser tut der Gesundheit gut und ist etwas für den ganzen Körper. So wie beim Saunieren der Fall ist“, erklärt er sein Anliegen. Seit der Eröffnung der Thermen kamen mehr als acht Millionen Besucher, badeten, saunierten, meditierten, genossen das gastronomische Angebot, entspannten in den Ruheräumen, nahmen an Wassergymnastikkursen teil oder ließen sich im Spa-Bereich verwöhnen. Schaut man auf die Nummernschilder im großen Parkhaus fällt auf, dass die Gäste aus den Niederlanden, Belgien und der gesamten Städteregion in die Passstraße kommen. „Manche Gäste besuchen uns den ganzen Tag, andere kommen regelmäßig nur für ein paar Stunden. Am Wochenende ist es ohne Zweifel voller.“ Was die Carolus Thermen abhebt von anderen Thermen – egal ob hier in der Region oder deutschlandweit – ist der Fokus auf das Gesundheitsbewusstsein. „Wir machen hier keine Shows oder großen Events, um das Publikum anzulocken. Wir wollen es hier ruhig und wertig halten, den Menschen einen Ort für Entspannung und Ruhe geben. Das weicht etwas vom allgemeinen Sauna-Trend ab, aber für uns ist das die richtige Entscheidung.“ Und wenn man sich überlegt, einen ganzen Tag in den Thermen zu verbringen und zwischen den Saunagängen einfach mal ein Buch zu lesen, ist die Vorstellung an einer Meditation teilzunehmen schlüssiger, als an einem Sammelaufguss mit lauter Musik. Die Meditation entstand in Zusammenarbeit mit dem Bistum Aachen und gehört zu den vielen Angeboten der Carolus Thermen, die weit übers Baden und Saunieren hinausreichen. Bei der Meditation wird unter fachkundiger Anleitung auch Ungeübten die Möglichkeit gegeben, der Hektik des Alltags zu entkommen, das Gedankenrasen auszuschalten, sich von Stress und Problemen freizumachen und neue Kraft zu tanken.
Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit, sich die Zeit zwischen den Saunagängen oder dem Baden zu vertreiben. Auch die Aqua-Gym-Kurse mit individuellem Augenmerk auf die Teilnehmenden können kostenfrei genutzt werden.
Björn Jansen ist übrigens selber gerne Gast in den Thermen und nutzt unterschiedliche Angebote. So ganz abschalten, wie er sich das für die anderen Badegäste wünscht, ist für ihn allerdings schwer. „Ich sehe immer etwas, was ich verbessern könnte. Oder ich fange an, mit den Mitarbeitern über Berufliches zu sprechen. Da muss ich mich zwingen, den beruflichen Blick mal ruhen zu lassen“, erklärt er. Gut für den Besucher. Denn wenn der Chef selber als zufriedener Gast den Badetempel verlässt, kann man sich sicher sein, höchste Qualität zu erleben.
Geschenk-Tipp
Einen Kurzurlaub vom Alltag schenken, kann man mit den unterschiedlichen Gutscheinen der Carolus Thermen: Individuelle Gutscheine, die man sich zusammenstellen kann, Gutscheine mit vorgefertigtem Warenwert oder einen Gutschein über ein Verwöhnpaket unterschiedlichen Umfangs gibt es auf der Homepage.
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