Endlich spielt das Wetter mit: Pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft lässt sich die Sonne zumindest sporadisch sehen und erinnert daran, dass es eigentlich schon Sommer ist. Im Nu füllen sich die Plätze im Biergarten von La Fabrik: Jannis Beckers und Jan Estor-Freyaldenhoven nehmen sich kurz Zeit, um die letzten Monate Revue passieren zu lassen und kurz vor der offiziellen Eröffnung einen Ausblick auf ihre zukünftigen Pläne zu geben. Personell ist das Restaurant in der ehemaligen Fritz-Scheibler-Maschinenfabrik jetzt nach Jan Estor „voll aufgerüstet“, rund 40 Menschen arbeiten in der Küche und im Service, ab August sind weitere Ausbildungsplätze zu vergeben.
Das Konzept, im historischen Gemäuer mit außergewöhnlichem Ambiente im Industrial-Style tagsüber einen bodenständigen Mittagstisch und am Abend feine Crossover-Küche zu bieten, kommt an – bei den Gästen genauso wie beim Personal. „Wir freuen uns immer wieder, wenn wir sehen, dass unsere Ideen funktionieren, dass im hinteren Raumteil gefeiert wird und vorne der normale Restaurantbetrieb ungestört davon läuft“, sagt Beckers und führt aus, dass der Betrieb nun sogar dreigleisig läuft, denn seit Kurzem ist auch der Biergarten mit aktuell 140 Plätzen in Betrieb. „Wir erweitern Stück für Stück, das gibt uns auch Zeit zu schauen, ob alles so funktioniert, wie wir das vorab geplant haben.“
Jan Estor ergänzt: „Auf der Baustelle hat aus den üblichen Gründen – Handwerkermangel, gestiegene Baustoffpreise etc. – alles länger gedauert als erwartet. Auch wenn optisch inzwischen fast alles erledigt ist, soll bis nächstes Jahr noch einiges hinzukommen, beispielsweise unsere Terrassenbar. Wir haben noch viele Pläne und Ideen.“ Dabei wurden die Erwartungen der Betreiber seit der schrittweisen Eröffnung im Januar sogar übertroffen, es gibt keine leeren Abende, vor allem am Wochenende sind das Restaurant und der Eventbereich gut gebucht.
„Unsere Gäste kommen oft auf Empfehlung, daher haben wir ein sehr angenehmes, gemischtes Publikum“, erklärt Beckers und Estor ergänzt lachend, dass es bisher auch bei wilden Veranstaltungen wie Examensbällen mit über 400 Gästen ausschließlich ein „beschwerdefreies Feiern“ gewesen sei. Für die Gäste ist neben der coolen Atmosphäre am Viadukt auch die Nähe zum Bahnhof attraktiv, was auch zahlreiche Firmenfeiern belegen.
Mit der „Caribbean Night“ startete La Fabrik die erste eigene Veranstaltung, weitere Formate sollen folgen, beispielsweise ein Stammtisch mit dem Niemandslandverein, außerdem soll der Keller für Veranstaltungen ausgebaut werden. Und auch in der Küche bleibt man experimentierfreudig: Der wechselnde Mittagstisch wird gut angenommen. Am Abend gehören die Ochsenbäckchen ebenso wie der Knusperfisch zu den Bestsellern und für den Winter sind anspruchsvolle Menüabende geplant. \bep
6.7. (ab 12 Uhr) Eröffnungsfeier, u.a. mit den Quicksteps
La Fabrik, Bachstraße 20
la-fabrik.de
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