Es gibt Aktivitäten, die man einfach am besten draußen machen kann. Skateboarden gehört definitiv dazu, wer will schon im Wohnzimmer einen Ollie machen? Aber wo kann man in Aachen überhaupt vernünftig Skateboard fahren? Welche Möglichkeiten gibt es, auf richtigen Rampen ein paar Tricks zu üben, statt nur hin und her zu fahren? Und was macht man, wenn das Öcher Wetter nicht so sommerlich ist, wie es sein sollte?
Inzwischen hat auch die Stadt Aachen die Vorteile von Rampen erkannt und mobile „Skateparks“ bestellt. Zwei davon wurden angeschafft und ziehen durch verschiedene Ecken Aachens. Seit der ersten Juniwoche können sich Kinder und Jugendliche in Aachen auf zwei neue „Pumptracks“, wie die Skater sie nennen, freuen. Wie die Stadt Aachen mitteilt, wurden im Westpark und in der Schagenstraße mobile Anlagen aufgestellt. Diese „Pumptracks“ werden alle drei bis sechs Monate im Stadtgebiet bewegt, um das Spiel- und Sportangebot in Grün- und Parkanlagen zu erweitern. So können sich Kinder und Jugendliche demnächst in ihrer Nachbarschaft mit Skateboards, Rollern, BMX-Rädern oder Inlinern auf den neuen Bahnen austoben. Noch bis mindestens Ende August stehen die Anlagen an den genannten Standorten und warten darauf, von Kindern, Jugendlichen und Sportbegeisterten in Beschlag genommen zu werden. Wo die Pumptrackanlagen anschließend stehen sollen, ist noch offen. Sobald die Standorte feststehen, werden sie auf der Homepage der Stadt Aachen veröffentlicht.
Eine weitere dauerhafte Anlage gibt seit März in Haaren im Feuerwehrpark.Neben den Pumptracks gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit zu skaten: den Do-it-yourself-Skatepark des 1. Aachener Skateboardclubs. Nach Lärmbeschwerden von Anwohnern musste die alte Skateanlage im Moltkepark im Frankenberger Viertel 2019 geschlossen werden. Der DIY-Spot war ein wichtiger Treffpunkt der Aachener Skateboardszene und bestand aus einer selbstgebauten Rampe.Ein neues Gelände wurde am Vennbahnweg auf einem ehemaligen Maisfeld gefunden, weit genug von Wohngebieten entfernt, um Belästigungen zu vermeiden. Die neue Anlage entstand mit Unterstützung des Stadtsportbundes Aachen und in Eigenregie des 1. Aachener Skateboardclubs, der viele Arbeitsstunden in den Bau investierte.Neben der Skatebahn gibt es Toiletten und einen Vereinscontainer mit Unterstand. Auch nach der Eröffnung ist ein weiterer Ausbau geplant. Die neue Anlage bietet mehr Möglichkeiten und technische Verbesserungen gegenüber der alten. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen lobte das Projekt und eröffnete offiziell den neuen Skatepark, der eine wichtige Erweiterung der Aachener Skaterszene darstellt. Der Skatepark befindet sich an der Ecke Vennbahnweg/Eisenbahnweg (Eisenbahnweg 99).
Aber auch für Anfänger ist in Aachen etwas dabei: Das „Girls*skate” im LustAufLife, dem ehemaligen Horten-/Lust for Life-Gelände, soll Mädchen und Frauen im Alter von 8-45 Jahren an das Skaten heranführen. Geübt werden kann auch ohne Board und auf das unbeständige Aachener Wetter braucht man im LustAufLife keine Rücksicht zu nehmen, denn die hier wird indoor geskatet. „Girls*skate” findet jeden Freitag im August, außer am 23. August, von 16.30 bis 19 Uhr statt. Ein weiterer interessanter Termin für Skateboardfans und solche, die es werden wollen, ist der 21. August. Dann findet von 18 bis 22 Uhr die sogenannte „Skatenight” im LustAufLife statt. Jeder, der Lust hat, kann sich dann auf seinen Rädern so bewegen, wie es ihm Spaß macht. Egal on Roller, Inliner, Skateboard… Hauptsache es rollt. Dazu legt ein DJ auf, perfekt für einen schönen Sommerabend mitten in der Innenstadt. Und: skaten kann man in Aachen eben doch drinnen und draußen. \bor
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