In Aachen lohnt sich ein Blick auf die jüngsten, vielversprechenden Neueröffnungen:
In der Kleinmarschierstraße 11-15 ist die Lambertus Brennerei mit einem neuen Laden am Start und bietet – passend zum Weihnachtsgeschäft – ihre Schnäpse, Biere und Saucen an. Mit der Dependance der Monschauer Senfmühle und AixVinum ein paar Häuser weiter lässt sich auf kurzem Weg ein feiner Geschenkkorb mit regionalen Spezialitäten zusammenstellen. Für zu beschenkende Veganerinnen und Veganer gibt es übrigens bei Valere Vita gleich gegenüber eine schmucke Auswahl fürs Körbchen.
In der Großkölnstraße ist nach dem Lulu’s nun Aix-le-Café eingezogen, dort gibt es unter anderem Chia-Drinks. Das Eden-Kino hat nicht nur sein Foyer aufgehübscht, dort sind auch die Eisfreunde eingezogen.
Am Büchel eröffnet mit La Kaschemme eine Pop up-Bar, in der bis Heiligabend das After-Weihnachtsmarkt-Feiern weitergehen kann.
Das Abbacco’s als Vapiano-Nachfolger wirkt – genau wie das Gold of Naples in der ehemaligen Tankstelle in Oberforstbach – übrigens kurz nach der Eröffnung schon so in der Aachener Gastro-Landschaft verwurzelt, als sei es schon immer dort gewesen.
Kopfschütteln gibt es derweil über die „Scheidung“ von Egmont und AKL: Nach dem jahrelang einwandfrei funktionierendem Öcher Lieferservice sieht es nun eher nach Rosenkrieg aus. Schade, eine Einigung hinter den Kulissen hätte der Gastro in der Pontstraße gut angestanden, vielleicht braucht es doch endlich eine „IG Gastro“ so wie in Köln?
In Stolberg hat Dennis Kranich kommissarisch die Burggastronomie übernommen, wo er neben einer ambitionierten Küche auch Bier-Tastings in Kooperation mit Biersommelier Silvio Reiß vom Vintäsch anbietet.
Während in Düren das Restaurant Mediterran übernommen wurde und auch das Teegeschäft in Jülich eine neue Betreiberin hat, hat auf dem Heinsberger Marktplatz das Restaurant 3 Senhoras eröffnet und bringt hoffentlich ausreichend portugiesisch-mediterrane Sonnenküche in den Nordkreis, um die trübe Wintersaison zu überstehen.
Ebenfalls neu in Heinsberg ist das Hotel Tin Inn, das komplett aus umgebauten Überseecontainern besteht und mit Arbeitstischen und W-Lan auch hybrides Arbeiten ermöglicht.
In Ostbelgien hat im September auf der Landstraße Eupen-Verviers das Bonheur Culinaire als asiatisches Büfettrestaurant nach der langen Schließung aufgrund von Flutschäden wieder eröffnet: während innen das cool-moderne Interieur viel Platz bietet, grüßen am Eingang weiterhin die markanten Drachenfiguren.
Im Lütticher Bahnhofsviertel hat das Konno eröffnet, hier gibt es eine Reihe vermeintlich gesunder vegetarischer und veganer Snacks statt der üblichen Fastfood-Angebote.
Die Maastrichter Kaffeerösterei Blanche Dael ist zum Hoflieferanten von „Sint“, der südlimburgischen Version des Nikolaus, ernannt und L’Angelo Rosso als bestes italienisches Lokal ausgezeichnet worden. Für das Restaurant Colette ist eine Nachfolge gefunden, hier wird demnächst das Haricot die Türen öffnen.
Während der Umbau der Bonbonnière zu Hotel mit Sky-Bar und Restaurant bei unsicherer Finanzierung noch Zukunftsmusik zu sein scheint, konkretisieren sich die Pläne im Wyck Kwartier, dass es dort bald losgehen könnte. An gastronomischem Nachwuchs mangelt es in Süd-Limburg ja nicht, da der Gault Millau nicht nur das Brut 172 zur Nummer 2 der Niederlande kürte, sondern auch De Leuf auf Platz 17 hob, darf man jetzt schon gespannt sein, wer sich aus diesen hochkarätigen „Talentschmieden“ in nächster Zeit mit eigenen Gründungsideen hervortun wird. /bep
Der neue Lambertus-Shop in Aachen, Foto: Belinda Petri
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