Ob neu gestaltete Räumlichkeiten, angepasste Speisen oder gastronomische Geheimtipps – es ist viel los in Aachens Gastroszene. Statt Muskelaufbau durch Tanzen geht es im Club Lessie Fair in der Pontstraße demnächst wohl eher um Hanteltraining: Ab März soll die Fitnesskette WOF – World of Fitness – hier in völlig neugestalteten Räumen einziehen.
Neueröffnungen
Bereits eröffnet hat der Imbiss Ginthans Street Food Tamil in der Lothringer Straße. Nach Jahren Kioskbetrieb bietet der gebürtig aus Sri Lanka kommende Besitzer dort nun tamilische Küche in Form von gut gewürzten Curry-Gerichten, aber auch anderen Snacks an.
Im Aquis Plaza hat Madame Croissant aufgemacht – natürlich auch mit Croissants im angesagten Dubai-Style, am Büchel hat Sicco Kopka ein neues Maquii-Café eröffnet und plant bereits eine Rösterei im Überseecontainer in Richtung Büchel-Park. In der Kleinmarschierstraße wird die Eröffnung von Tropicalia Acai & Latino-Snacks angekündigt, die Straße entwickelt sich gerade zu Aachens Genussmeile – We love it! Auch neu: Go Asia in der Adalbertstraße und das erweiterte Louisiana in der Elisengalerie.
Bei der Übernahme der Gastronomie im Kapuziner Karree durch L’Osteria scheint es zu haken, hoffen wir mal, dass sich die schicke Indoorterrasse bald wieder mit Leben füllt. Bis dahin kann man ja noch bei Espresso Perfetto ein Käffchen trinken, im Gegensatz zu den Kölner Dependancen liegt die Aachener Filiale nämlich ziemlich versteckt und hat dadurch immer noch Geheimtipp-Potenzial.
Mit Enjoy ist ein neuer Feinkostladen am Jahnplatz am Start: Im ehemaligen Gemüse- und Obstgeschäft Herfs bieten die Schwägerinnen Marion Gerrards und Daniela Gerrards bereits rund 600 Artikel an, darunter Erzeugnisse ihres Vetters, dem Fleischer Rolf Gerrards, aber auch Göhltaler Käse, Olivenöle, Gewürze und Geschenkkörbe mit verschiedenen Köstlichkeiten.
Während Safiye Moghaddamfar mit ihrem Bistro K1 ins Jupp-Derwall-Stadion in Würselen gezogen ist, betreibt nun der ehemalige Küchenchef des Quellenhofs, Daniel van Zijp, das Restaurant Gut Schwarzenbruch. Als „Signature Dish“ gilt die geschmorte Ochsenbacke in eigenem Saft. Des Weiteren offeriert die Karte Originelles wie ein kleines Käsefondue mit Trüffel samt einem Gläschen Kirschwasser als Vorspeise.
Aus Stolberg gibt es noch weitere Gastro-News: Il Vegano hat dort eine Dependance an der Rathausstraße eröffnet – mit seinem bereits aus dem Aachener Ostviertel bekannten „Vöner“ und anderen pflanzlich basierten Speisen.
Zum Nordkreis: Sem de Jonge und Joelle Derks haben das Restaurant in der Etzenrather Mühle in Gangelt übernommen. Beim Wettbewerb um die Auszeichnung „S. Pellegrino Young Academy Award“ hat Emilia Montz, Köchin des Sternerestaurants Troyka, gewonnen und tritt nun im Weltfinale gegen Talente aus aller Welt an.
Eine ehrenwerte Auszeichnung hat auch Otto-Gourmet erhalten: Dort wird laut Gourmetmagazin „Falstaff“ die beste Currywurst in NRW produziert. „Kommste vonne Schicht, wat schönret gibt et nich‘, als wie Currywurst …“ schwärmte ja schon Herbert Grönemeyer.
Apropos: Tom Stolpe von Das Urig in Kornelimünster ist gar im „7. Curryhimmel“: Zusammen mit Michael Tack von Food-at-Tack hat er eine Currywurst samt Soße „unmittelbar aus der Region“ entwickelt, bei der es auch eine Veggie-Variante der Soße geben wird, so seine Ankündigung. Wir sind gespannt, die Currywurst-Messlatte hängt hoch.
In Eschweiler hat Mustafa Tugcu die Trattoria & Tagesbar Da Lui im ehemaligen Eiscafé eröffnet. Demnächst soll auch das Eiscafé Portofino wieder mit Terrasse an der Inde eröffnen.
Eine traurige Nachricht zum Schluss: Anfang Dezember verstarb Guido Breuer, der „Godfather des Senfs“. Er hat die Monschauer Senfmühle neben dem Roten Haus zu den bekanntesten touristischen Adressen in Monschau gemacht. Mit Elan hat er den traditionell erzeugten Senf als regionaltypisches Produkt in 23 Sorten weit über die Eifel hinaus bekannt gemacht. Seine Tochter Ruth Breuer, die 2013 den Betrieb übernahm, hat die Erfolgsgeschichte der Monschauer Senfmühle fortgeschrieben und ist inzwischen auch mit einem Laden in der Aachener Altstadt vertreten.
Bei den Nachbarn herrscht Aufbruchstimmung: Rik Opstals und Danny Meijers vom Restaurant G7 eröffnen im Januar das Bistro Sitèr in Sittard mit französisch-limburgischer Küche, hat 18 Cocktails auf der Karte, davon 12 Signature-Cocktails …
Ebenfalls neu in Sittard ist das Anfang November eröffnete Bistro Enchanté. Neues gibt es auch aus Maastricht zu vermelden: So eröffnete beispielsweise in der Platielstraat die Bar Nola im ehemaligen Twee Heeren als schicke Resto-Bar. Die Cocktailbar Somewhere in the Middle, neben Mr. Smith und Founders Bar die dritte Cocktailbar in Maastricht, liegt direkt unter dem Vrijthof und hat achtzehn Cocktails auf der Karte – sechs nach authentischen Rezepten wie Mojito oder Espresso Martini (nach einem Rezept von 1980) sowie zwölf Signature-Cocktails. Das klingt nach einem außergewöhnlichen gastronomischen Erlebnis!
In Verviers kündigt La Fabrique ab 2025 den Umzug in die Rue Jules Cerexhe in das ehemalige Voi & Noi an. Dort soll es – als La Fabrique O’Quai – wie bereits am alten Standort neben Burgern auch Charbonnade, einen traditionell-belgischen Schmorfleischeintopf mit Bier und Wurzelgemüse, geben. Das Restaurant Sunset, direkt am Flugplatz Spa-La Sauvenière gelegen, wird neu bespielt: Das Unternehmen Skydiving, das auch die beliebten Fallschirmsprünge ausrichtet, hat den Pachtvertrag übernommen und richtet sich auch an ein touristisches Publikum. In Lüttich hat der 29-jährige Quentin Lambert am Boulevard de la Sauvenière mit Do you speak Gin? eine neue Bar eröffnet, in der es nicht nur klassische Cocktails gibt, sondern auch „Cocktails chauds“ wie Gin mit schwarzem Tee, Zimt und Honig.
Mit Tony Bang Bang hat Lüttich noch einen weiteren gastronomischen Zuwachs bekommen, bei dem italienische Küche hoch im Kurs steht.
Kulinarische Events
Das neue Jahr bietet natürlich auch wieder zahlreiche kulinarische Events, so ist beispielsweise am 10. Januar ein Whiskyexperte zu Gast für ein Tasting im Weinhaus Lesmeister.
Am 11. Januar stellt AixVinum die exquisiten Mollydooker-Weine vor.
Kunst, Kaffee & kleine Kuchen gibt es am 12. Januar im Suermondt-Ludwig-Museum.
Auch für die bewährten Biertastings bei Vintäsch in Stolberg sind neue Termine bekannt, als Erstes stellt Silvio Reiss mit dem Dry January Tasting am 18. Januar (ACHTUNG: Terminänderung, statt dem 17.1. wie in unserer Druckausgabe findet das Tasting wegen einer Überschneidung am Donnerstag, den 18.1. statt) verschiedene alkoholfreie Bierstile vor und macht sie im Pairing mit Käse und Schokolade zum Genusserlebnis.
Da die Januaraufführung des Criminalen Banketts des Theater 99 im Couven Museum wahrscheinlich ausverkauft ist, lohnt sich die rechtzeitige Reservierung eines Tickets für das außergewöhnliche Menü in stilvollem Ambiente für die Folgemonate.
»> Alle Termine gibt es auf klenkes.de
RAND
NOTIZ
Hat ein neues Lokal im Kiez aufgemacht? Oder – Oh Schreck – der Lieblingsitaliener zugemacht? Dann schreibt uns an die NEUE Mailadresse: info-klenkes@aachener-zeitung.de!
WEITEREMPFEHLEN