Die Fotografin Irmel Kamp widmet sich mit ihrem Werk der europäischen Architekturmoderne. Dabei geht sie grundsätzlich seriell vor, verwendet ausschließlich Schwarzweißfotografie und wählt stets eine Position, die als öffentlicher Standort den Umraum mit einbezieht, zugleich aber die Prägnanz der architektonischen Form markant zum Ausdruck bringt. Umfassend angelegt und wissenschaftlich basiert ist Irmel Kamps Recherche des Neuen Bauens in Tel Aviv, die sie 1987 begann und zwischen 1990 und 1992 als Forschungsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unternahm. Hierbei dokumentierte sie erstmals maßgebliche Teile des baulichen Bestands, der mit dem Ausbau der zionistischen Stadtgründung in den 1930er Jahren errichtet worden war.
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