Der polnisch-französische Künstler mit jüdischen Wurzeln lebte von 1920 bis 1933 in Deutschland. Mit seinen Karikaturen kommentierte er die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Weimarer Republik und deren Zerstörung. Die Themen Kirszenbaums wie Korruption in der Finanzwirtschaft, die Stellung der Frau, die Gefährdung der Demokratie oder der Antisemitismus haben an Aktualität über Jahrzehnte nichts verloren und könnten aus tagesaktuellen Nachrichten kommen. Auf 30 Tafeln karikiert der Künstler weitsichtig, klug und mit einem Schuss Humor die Weimarer Republik ohne ins Oberflächliche zu verfallen. Erläuterungen zum historischen Hintergrund und zeitgenössische Fotos bieten den Ausstellungsbesuchern zusätzliche Informationen zu Politik und Gesellschaft, aber auch zum Alltag der Menschen in der Vorkriegszeit der 1920er.Jahre in Deutschland.