Tausche Autoverkehr, CO2, Feinstaub und Hochwassergefahr gegen Straßenbahn, frische Luft, grüne Wiese und idyllisches Bächlein – und fertig ist das Projekt „Haaren klimafit“! Das dachte sich wohl eine Gruppe RWTH-Studenten, als sie das dazugehörige Bauschild mitten in Haaren platzierte. Wer jetzt denkt, die Bagger kommen, der kann beruhigt sein, es handelt sich „nur“ um ein fiktives Bauvorhaben, das die Bewohner provozieren und zum Nachdenken anregen soll. Worüber nachdenken? Über den Klimawandel, der sich leise und schleichend vollzieht und so nicht in den Köpfen der Menschen präsent ist. Daher entschied sich die Aktionsgruppe bewusst für eine Schocktherapie: „Wenn es denn so ist, dass erst reagiert wird, wenn es bereits brennt, müssen wir eben jetzt einen Brand vortäuschen!“, heißt es auf der Homepage der Initiative. Mit der Hoffnung, eine langzeitige Debatte in Gang zu setzen, stehen die Studenten täglich zwischen 11 und 13 Uhr bereit um zu informieren oder zu diskutieren.
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