Die Sperrung würde vermutlich bis Oktober andauern. Ob und wie lange diese Vollsperrung allerdings nötig ist, entscheidet sich tatsächlich erst am kommenden Montag, da bisher nicht klar ist, ob die ausführende Baufirma die Arbeiten wieder aufnimmt, die sie Mitte Juli niedergelegt hat und die sich nun in Betriebsferien befindet.
Denn derzeit gibt es zwischen der Stadt Aachen und der beauftragten Baufirma Unstimmigkeiten über die Ausführungen der bisherigen Arbeiten. Nach Ansicht der Stadt Aachen sind die bisherigen Fahrbahnarbeiten nicht zufriedenstellend in der Bauklasse ausgeführt, die in der Ausschreibung unzweifelhaft vorgegeben ist.
Vollsperrung bis Oktober
Die Stadt Aachen war und ist für offene Gespräche mit der beauftragen Firma jederzeit bereit. Bisher sind diese Gespräche aber daran gescheitert, dass die Firma lediglich über eine „einvernehmliche
Vertragsauflösung“ mit der Stadt sprechen wollte, der die Stadt aber keinesfalls zustimmen will.
Die Stadt möchte weiterhin, dass die Baufirma die Arbeiten vertragsgemäß ausführt. Einen gemeinsamen Gutachter – wie von der Stadt vorgeschlagen – , der die bisherigen Arbeiten untersucht, wurde bisher im Fall des so genannten Bettungsmaterials, einem der Streitpunkte, von der Baufirma abgelehnt, im Fall des so genannten Drainasphalts, dem zweiten Streitpunkt, bisher – trotz Nachfrage – nicht beantwortet.
Die Stadt Aachen bietet an, den Templergraben ab kommenden Montag komplett zu sperren, wofür von der ausführenden Baufirma bereits eine entsprechende Verkehrsführung beantragt und auch von der Stadt genehmigt wurde, damit die derzeit unumstrittenen Arbeiten an den so genannten Nebenflächen, zum Beispiel dem Vorplatz vor dem SuperC oder dem Hauptgebäude, also allem außer der Fahrbahn, weiter gehen können.
Gespräche am kommenden Montag
Bis zum Montag, 5. August, hatte die Stadt Aachen der Baufirma eine Frist gesetzt, anzugeben, ob sie am Montag, 12. August, die Arbeit – zumindest auf den Nebenflächen – wieder aufnimmt. Ein Fax der A Anwaltskanzlei der Baufirma erreichte die Stadt erst am späten Montagnachmittag. Darin wurde dargelegt, dass die Firma derzeit nicht entscheiden könne, ob die Arbeiten weiter gehen, da die Entscheidungsträger erst am kommenden Wochenende aus dem Urlaub zurückkämen.
In dem Fax werden allerdings Gespräche am kommenden Montag angeboten, welche Arbeiten unter Umständen wieder aufgenommen werden können. Unabhängig vom Ausgang des Konflikts zwischen der Stadt Aachen und der derzeit beauftragten Baufirma, muss bis zum 12. August die Fläche vor dem SuperC verkehrssicher gemacht werden, damit die Studierenden gefahrlos zu ihrer Einschreibung im dortigen Studierendensekretariat kommen.
Außerdem ist jetzt schon ersichtlich, dass der vorgesehene Termin zur Fertigstellung des Templergrabens sich bis Ende September mindestens auf Ende Oktober verschiebt. \
WEITEREMPFEHLEN