Im Rahmen des Karlsjahres wurden insgesamt cirka 200 Sänger und Musiker zusammengeführt, um den weißen Elefanten, den Karl der Große im Jahre 802 vom Kalifen von Bagdad geschenkt bekam, mit einer Musikperformance unter der Leitung von Florian Zintzen (Musik) und Marion Simons-Olivier (Text) zu würdigen.
Das „Requiem für einen weißen Elefanten“ wurde dazu gleich zweimal aufgeführt, am vergangenen Samstag und Sonntag. Beide Aufführungen ließen die St. Gregorius Kirche am Jahnplatz aus allen Nähten platzen.
Kranker Dickhäuter
Der weiße Dickhäuter (dargestellt durch Solocellist Rainer Bartz), der als Geschenk für den Kaiser aus dem Orient nach Aachen gebracht wurde, erkrankt nach kurzer Zeit.
Um das kostbare Tier zu retten, sucht der Hofstallmeister (Bernd Müllender) Rat bei einem Medicus (Thomas Reißen), einem Theologen (Bertin Setzer), einem Astrologen (Christian Cadenbach), und einer Heilerin (Renate Graus).
Diagnose: Heimweh
Die Gesundheit des Elefanten lässt sich allerdings auch durch die unterschiedlichen Heilansätze der 5 Solisten nicht verbessern. „Heimweh“ lautet letzendlich das Fazit der gescheiterten Versuche, die Krankheit des edlen Tieres abzuwenden.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Musikschule der Stadt Aachen, der F.Victor-Rolff-Stiftung und der Gesellschaft der Musik- und Theaterfreunde zu Aachen e.V. sowie der Stadt Aachen durchgeführt.\ lm
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