Eigentlich sollte Museumschef Peter van den Brink nach den Karlsaustellungen seinen Posten räumen, aber Formfehler bei den Verträgen bescheren ihm vielleicht sogar eine Anstellung auf Lebenszeit in Aachen.
Das Entsetzen im Rat ist groß darüber, dass der Museumschef van den Brink mit einer Anstellung über den 31. Dezember hinaus rechnen kann.
Politische Mehrheit gegen Museumschef
Obwohl im Rat weitestgehend Einigkeit über die Ansicht besteht, die Zusammenarbeit mit van Brink zu beenden, werden wahrscheinlich eine unzureichende Vertragsausgestaltung durch die Verwaltung dafür sorgen, dass der Museumschef seinen Posten eben nicht räumen muss.
Rechtlich im Vorteil
Nach Einschätzung von Personaldezernent Lothar Barth gegenüber den „Aachener Nachrichten“ hätte van den Brink gute Chancen sich gegen einen Rausschmiss rechtlich zur Wehr zu setzen.
Häufige Reisen und hohe Spesen
Van den Brink wird unter anderem vorgeworfen, die hauseigene Sammlung zu vernachlässigen, kein gutes Verhältnis zu seinen Mitarbeitern zu haben, andauernd auf Reise zu sein und unverhältnismäßig hohe Spesenabrechnungen einzureichen.
Einschränkungen bei Weiterbeschäftigung
Sollte sein Vertrag verlängert werden, forden Politiker aus allen Lagern eine vertraglich festgelegte Beschneidung seiner Freiräume.
Van den Brink wäre dann nur noch Leiter des Suermondt-Ludwig-Museums. Derweil solle eine Reisekontrolle soll für Präsenzpflicht sorgen.
Personalrat untersucht die Verträge
Eine endgültige Entscheidung über die Personalie will der Rat am 22. Okotber fällen. Bis dahin wird auch der Personalrat zusammen treten und über den ungeliebten Museumschef beraten.
Die Vorsitzende Karola Koch sagte den „AN“, dass man prüfen wolle, wie es zu den folgenreichen Vertragsabschlüssen kam, die nun als Grundlage eines Dauerarbeitsvertrages angesehen werden. \ mb
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