Wie aktuell die Diskussion um die Masernprävention ist, zeigt sich gerade in Roetgen, wo drei Kinder einer Familie erkrankt sind. Die drei kleinen Patienten waren nicht geimpft.
Da die Ansteckung des ersten Kindes bereits in den Osterferien erfolgt war, konnte die Familie aber keine Gemeinschaftseinrichtungen besuchen. Damit wurde die Gefahr einer Ausbreitung glücklicherweise minimiert.
Gefahren bei mangelndem Impfschutz
Kinder ohne ausreichenden Impfschutz stellen im Infektionsfall dennoch nicht nur für sich selbst ein großes Risiko dar.
Das belegt auch die Ansteckung der beiden Geschwister des betroffenen Kindes in Roetgen. Ihre Erkrankung entwickelte sich in der zweiten Ferienwoche.
Bereits bevor der Ausschlag sichtbar wird, sind Infizierte ansteckend und gefährden damit, besonders in Einrichtungen wie Kindergärten oder Schulen, weitere Personen.
Ärzte plädieren für lückenlosen Impfschutz
Der flächendeckende und lückenlose Impfschutz der Bevölkerung ist daher unbedingt notwendig, argumentiert das Gesundheitsamt.
„Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen“, betont Dr. Verena Bochat.
In Zusammenarbeit mit den Hausärzten sollten Eltern den Masern-Schutz ihrer Kinder unbedingt überprüfen.
Masern-Impfung bei Kindern und Erwachsenen
Die Maßnahme erscheint auch für Erwachsene sinnvoll, damit es in der StädteRegion Aachen nicht so schlimm wie in Berlin wird, wo ein seit Monaten andauernder Masernausbruch die Gefährlichkeit der Krankheit vor Augen führt.
Kleinkinder können zwischen dem 11. und 14., sowie dem 15. und 23. Lebensmonat ihren Impfschutz erhalten.
Erwachsene, die vor 1970 geboren wurden und noch nie, bzw. nur einmal in der Kindheit, an Masern erkrankt sind, sollten diese präventive Maßnahme ebenfalls zeitig nachholen. \ mz
Informationen des Bundes zur Masernimpfung
Infromationen des RKI zur Masernimpfung
Informationen des Zentrums für gesundheitliche Aufklärung
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