Während der Rosenmontagszug in vielen Städten aufgrund einer Unwetterwarnung abgesagt wurde, feierten die Jecken in Aachen und Eschweiler auch dieses Jahr ab 11.11 Uhr.
- Aachen -
Der Zug in Aachen startete pünktlich um 11.11 Uhr auf dem Adalbertsteinweg und führte 168 Prunk- und Gesellschaftswagen sowie Fuß- und Musikgruppen über den Kaiserplatz bis hin zum Templergraben.
Letztendlich war der Rosenmontagszug der Aachener, der aus über 5.000 Aktiven bestand, circa 6 Kilometer lang.
Unter ihnen waren 50 Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan, die als Teil der Gruppe „Burtscheider Wasserratten“ ihre ersten Karnevalserfahrungen sammelten.
Verkehrssperrungen
Die Beeinträchtigung des Verkehrs in der Innenstadt hielt sich in Grenzen. Gegen 16.40 Uhr erreichte der Zug sein Ende im Templergraben und löste sich nach und nach auf.
Im Bereich der Wilhelmstraße sorgte ein Ast, der auf die Fahrbahn zu fallen drohte, kurzfristig für eine Verkehrssperrung. Die Feuerwehr beseitigte die Gefahrenstelle.
Zusätzliche Sicherheit
Aufgrund der angekündigten Unwetterwarnung wurden zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Pferde, Kutschen und Planwagen wurden vom Zug ausgeschlossen und windanfällige Absperrplanen an verschiedenen Orten entfernt.
Eingriffe der Polizei
Die stark repräsentierte Aachener Polizei meldete einen ruhigen Einsatzverlauf.
Karnevalstypische Einsätze am Rande des Zuges waren vereinzelt nötig.
Eingreifen musste die Polizei bei Schlägereien im Bereich des Bushofes, Adalbertsteinwegs, der Scheibenstraße und der Peterstraße.
Eine männliche Person zündete in der Komphausbadstraße einen Bengalo in der Menschenmenge.
Aufgrund des übermäßigen Alkoholkonsums waren mehrere Rettungswagen im Einsatz. Eine männliche Person blieb zur Ausnüchterung in polizeilichem Gewahrsam.
Darüberhinaus hatten fünf junge Männer versucht, das Wurfmaterial eines Karnevalswagens zu entwenden; gegen sie wurden Strafanzeigen erstellt. Einer der Männer trug eine geringe Menge an Rauschgift bei sich.
Insgesamt erteilte die Polizei am Rosenmontag in Aachen 14 Platzverweise und fertigte 14 Strafanzeigen an. Bei fünf weiteren Personen wurde die Identität überprüft.
- Eschweiler -
Am Zug in Eschweiler beteiligten sich 22 Karnevalsgesellschaften und über 5.000 Aktive. Unter dem Motto „Träck met – Hand in Hand durchs Indeland!“ begann der Rosenmontagszug um 12 Uhr durch die Eschweiler Innenstadt.
Der Zug führte von der Brücke Bergrather Straße über die Indestraße bis zur August-Thyssen-Straße.
Verkehr und Sicherheit
Auch hier waren die angekündigten Verkehrsbeeinträchtigungen überschaubar.
Gegen 16.50 Uhr erreichte auch hier der Zug sein Ende und löste sich nach einiger Zeit auf.
Die Polizei in Eschweiler meldete einen ebenfalls ruhigen Verlauf des Karnevalszuges, mit einzelnen Eingriffen am Rande des Zuges.
Die Polizeikräfte mussten mehrere Streitigkeiten schlichten, wobei ein männlicher Randalierer vorübergehend in Gewahrsam genommen wurde.
Insgesamt erteilte die Polizei in Eschweiler acht Platzverweise. \ kv
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