Der Streifen beschäftigt sich mit dem Thema Rechtsextremismus.
Die Story
Rostock-Lichtenhagen im August 1992: Über mehrere Tage bedrohen Neonazis aus ganz Deutschland eine Flüchtlingsunterbringung und eine Unterkunft vietnamesischer Vertragsarbeiter. Die Polizei zieht sich zeitweise zurück, die im Haus verbliebenen Menschen sind auf sich gestellt, am Ende brennt es.
Dieser Vorfall ist nur einer der vielen rassistischen Pogrome zu Beginn der 1990er Jahre, den der Spielfilm thematissiert.
Der Film stellt die Frage, was junge Menschen dazu bringt, bei einem solchen rassistischen Gewaltakt zuzuschauen und sogar mitzumachen.
Augenzeuge
Die Bilder hat Doktor Wolfgang Richter, damals Ausländerbeauftragter der Stadt Rostock, bis heute nicht vergessen, zumal er sich damals selbst im brennenden Sonnenblumenhaus aufgehalten hat.
Er warnt: Die Gefahr von Rechts darf nicht unterschätzt werden.
Das Thea ist so aktuell, wie lange nicht mehr. Allein 2016 gab es mehr als 3000 Angriffe auf Geflüchtete und dessen Unterkünfte.
Die Gesprächspartner
Über die Ursachen, Auswirkungen und vor allem über das Gefahrenpotenzial für Geflüchtete in der Region Aachen und darüber hinaus soll im Anschluss an die Vorführung diskutiert werden. Mit dabei sind Wolfgang Richter und Jonas Paul, Mitglied im Rat der Stadt Aachen und im Runden Tisch gegen Rechts.
Moderiert wird der Abend von der Europaabgeordneten Terry Reintke aus Gelsenkirchen.
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