Mit dem Kurt-Sieder-Preis werden Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaters Aachen und des Grenzlandtheaters für herausragende schauspielerische Leistungen ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2003 zu Ehren und aus dem Nachlass von Kurt Sieder vergeben. Er war der erste Nachkriegs-Intendant des Aachener Stadttheaters und späterer Gründer des Grenzlandtheaters. In diesem Jahr wird neben dem von der Jury ausgelobten Preis erstmals auch ein Publikumspreis vergeben.
Preisträger sind in diesem Jahr Stefanie Rösner für das Theater Aachen und Philip Schlomm für das Grenzlandtheater. Stefanie Rösner ist festes Ensemblemitglied am Theater Aachen und erhält den Kurt-Sieder-Preis für ihre Gesamtleistung. In der vergangenen Spielzeit war Rösner als Kriemhilde in den „Nibelungen“, Silva in „Nationalstraße“ und Ebba Hofmann in „Momentum“ zu sehen, auißerdem übernahm sie die Hauptrolle der Cookie Close in dem Stück „Für immer schön“. Durch die Vielzahl ihrer Rollen konnte sie die gesamte Bandbreite ihres Könnens beweisen, die Jury bezeichnete sie als „nah, frech, ungeschönt und wandelbar“ und brillant im Tragikkomischen. Philip Schlomm war in der Spielzeit 2017/18 bereits in einer Produktion des Grenzlandtheaters zu sehen, 2018/19 übernahm er die Rolle des Andrew Wyke in „Revanche“, für die er nun ausgezeichnet wird. Er sei ein Schauspieler, der besonders in „stillen“ Stücken glänzen könne. Beide Schauspieler erhalten ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro. Die zwei Preisträger des Aachener Publikumspreises, die im Online-Voting bestimmt wurden, sind noch geheim und werden erst bei der Preisverleihung bekannt gegeben. Sie erhalten jeweils 1.000 Euro.
Die Preisverleihung findet am Sonntag, 29. September um 11 Uhr im Spiegelfoyer des Theater Aachens statt. Neben der feierlichen Verleihung der Preise werden beide Schauspieler dem Publikum zudem ein kleines Soloprogramm präsentieren. Die Karten sind in diesem Jahr kostenfrei, jedoch begrenzt. Tickets gibt es an der Kasse des Theaters Aachen oder des Grenzlandtheaters.
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