Wo sich einst die österreichische Kette Burgerista befand, werden seit Allerheiligen erneut Burger und Co. zubereitet. Five Guys entstand 1986 als Familienunternehmen in Virginia und ist mittlerweile weit über die Staaten hinaus bekannt. 52 Sitzplätze plus Terrasse sowie eine komplett neue Garküche mit der komplexen Ablufttechnik – Die 27. Filiale in Deutschland wurde nun in Aachen, am Markt eröffnet.
Konzept
Um sich von den anderen großen Systemgastronomien zu unterscheiden, entwickelten die Gründer von Five Guys ein ganz eigenes Konzept. In den Farben rot und weiß erstrahlt auch die Filiale in Aachen und hinterlässt einen ziemlich amerikanischen Eindruck. Beim Betreten der Fast-Food-Filiale blickt man zunächst auf eine recht überschaubare Speisetafel: jeweils vier verschiedene Burger, Hot Dogs und Sandwiches sowie Fries und Milchshakes. Die Besonderheit liegt bei den Toppings, die Individualität versprechen – über 250.000 Kombinationsmöglichkeiten erschaffen ein regelrecht einzigartiges Esserlebnis. Eine fast genauso große Gestaltungsmöglichkeit bieten die zwei „Coca-Cola Freestyle“ Getränkeautomaten. Ausgestattet mit einem Touchscreen kann man hier sein eigenes Erfrischungsgetränke erfinden – mit weit mehr als 100 Varianten ist für jeden was dabei, egal ob mit oder ohne Zucker. Abgesehen von den Getränken wird alles aus dem Schnellrestaurant frisch und vor Ort zubereitet. Hier werden nicht nur die Burger vor den Augen der Kund*innen belegt, sondern die Pattys werden selbst zusammen geformt und auch die beliebten Pommes werden täglich handgeschnitten. Tiefkühlschränke oder Mikrowelle sind bei Five Guys nicht zu finden, die Zutaten sollen stets frisch sein und die Qualität unverwechselbar. Da das Essen auf Wunsch bestellt und zusammengebaut wird, wird nichts vorproduziert und warmgehalten.
Nachhaltigkeit
Ein Schild an der Wand zeigt den Besucher*innen, woher die Fries am heutigen Tag herstammen – „Bergmanfarm“ aus Dronten in den Niederlanden. Dies ist nicht nur besonders transparent, sondern auch noch relativ lokal. Die Brötchen, die unter anderem für die Burger genutzt werden, kommen aus Erlangen und die Hot Dogs aus Westfalen, nur das Rindfleisch wird derzeit noch aus Qualitätsgründen aus Irland bezogen. Möglichst kurze Transportwege sind dem amerikanischen Unternehmen besonders wichtig, davon profitieren nicht nur die Qualität und der Geschmack, sondern auch die regionale (Land-) Wirtschaft. Dass Nachhaltigkeit den Konsumierenden immer wichtiger wird, hat auch Five Guys erkannt: So werden in der neuen Aachener Filiale ausschließlich Papierstrohhalme genutzt, auf die man aber in Zukunft komplett verzichten möchte. Negativ aufgefallen ist allerdings die Alufolie, die bei allen Burgern zum Verpacken, Zusammenhalten und Warmhalten genutzt wird. Das Fast-Food-Restaurant arbeitet aber schon daran, immer nachhaltiger zu werden, testet Alternativen und versucht, seine Umweltbilanz steigt zu verbessern.
Mit der Eröffnung des Five Guys am Markt sollte zwar in erster Linie neues Restaurant eingeweiht werden, aber auch ein Ort der Sozialisation. Die einmalige Lage im Zentrum der Stadt soll die Menschen – insbesondere nach der Pandemie – wieder verbinden und zum Verweilen einladen. Das Team mit rund 30 Mitarbeiter*innen – darunter viele Studierende – sorgt für das entsprechende Wohlbefinden.
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