Auf Deutschlands Straßen fahren gut 40 Millionen Autos, gerade mal 2.300 davon sind gegenwärtig Elektrofahrzeuge. Eine verschwindend geringe Zahl, die sich dadurch begründet, dass die Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge sehr hoch sind, ihre Reichweite dagegen noch recht gering. Die Ladezeit an normalen Ladestationen beträgt außerdem noch zwischen sechs und acht Stunden. Um das zu ändern, hat die Stawag im Dezember Aachens erste Schnellladestation an die Öffentlichkeit übergeben. Sie befindet sich in der Lombardenstraße und reduziert die Ladezeit auf höchstens 30 Minuten. Verglichen mit der Zeit, die Autofahrer an herkömmlichen Kraftstoff-Zapfsäulen verbringen, ist das aber immer noch zu lang. Die Schnellladestation ist trotzdem ein großer Schritt in die richtige Richtung. Im Aachener Stadtgebiet gibt es mittlerweile 45 Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Dazu kommt die Möglichkeit, an vielen Stellen in der Stadt Fahrräder und Autos mit Elektromotoren auszuleihen. Kombiniert mit dem – vor allem bei jungen Leuten - immer beliebter werdenen Carsharing ergibt sich ein Netz an Möglichkeiten, umweltschonend mobil zu sein. Stawag-Vorstandsmitglied Christian Becker ist trotz der noch geringen Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen sicher, dass die Fahrzeuge sich auf lange Sicht durchsetzen werden. me
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