Von Kira Wirtz
Insgesamt 10.500 Quadratmeter groß ist die Nadelfabrik, die nach langen und aufwendigen Renovierungsarbeiten im April mit einem „Tag der Offenen Tür“ eröffnet wird. Obwohl schon seit längerer Zeit Veranstaltungen in den Räumlichkeiten stattfinden und alle Mieter bereits eingezogen sind, ist die große Eröffnung eine Art Startschuss, um die Nadelfabrik in der Stadt bekannt zu machen.
Walter Köth vom Fachbereich Soziales und Integration der Stadt Aachen freut sich, dass endlich Leben in der Nadelfabrik herrscht. „Es kommen bereits jetzt viele Menschen her. Das liegt natürlich vor allem am Stadtteilbüro, der Werkstatt der Kulturen und den anderen Vereinen und Bildungseinrichtungen. Wir möchten mit unseren sozialen Projekten alle Aachener ansprechen – und helfen, Vorurteile die es noch immer gegenüber dem Aachener Osten gibt, ab zu bauen.“
Die Öffnung der Nadelfabrik hin zum Kennedypark, ermöglicht einen direkten Zugang zu Freilichtbühne, Park und Spielplatz. „Sowohl drinnen als auch draußen gibt es hier unzählige Möglichkeiten der Bespielung“, so Köth. „Kino, Theater, Diskussionsrunden, Musik – wir haben viele Ideen.“
So könnten zum Beispiel Schülerbands auftreten oder Freilichttheateraufführungen stattfinden. „Ich stell’ mir das Haus auch als Schauplatz für Nischen-Projekte vor. Die Nadelfabrik hat eine ganz spezielle Atmosphäre.“
Am Tag der Offenen Tür lässt sich diese schon mal spüren. Während der Eröffnungsveranstaltung können die Besucher u. a. die Entwicklung der Nadelfabrik von einer Industriebrache zum Haus der Identität und Integration, anhand von Fotografien des Aachener Fotografen Peter Hinschläger und Erläuterungen des Architekten Jost Gellinek, nachvollziehen.
Darüber hinaus gibt es ein Programm für die ganze Familie mit Aufführungen des Das Da Theaters und Tanz von Oriental bis HipHop, Hüpfburg und Schminkaktionen. Neben dem Rahmenprogramm in Foyer und Innenhof können die Besucher das Haus und seine „Bewohner“ kennenlernen.
Köth ist zufrieden mit der bisherigen Arbeit in der Nadelfabrik und der damit verbundenen Aufwertung des ganzen Viertels. „Wir bekommen von den Mietern und Besuchern durchweg positives Feedback. Jetzt wollen wir nur noch in der restlichen Stadt bekannt werden.“ \
13.4. „Tag der Offenen Tür“
13 Uhr, Nadelfabrik, Reichsweg 30
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