Eine Bademeisterin, die zum Körperkult aufruft, ein Mann, der Probleme hat, weil eine Welle an ihm klebt oder ein Tanz in der Badewanne. Das Theater K ist experimentierfreudig wie eh und je. Und so wie diese Fähigkeit zu ihnen gehört, so auch der Wunsch an unterschiedlichen Aachener Orten zu spielen.
Das ehemaliger Stadtbad am Blücherplatz wird im März ihre neue Spielstätte. Dort, wo sich von 1930 bis in die 80er-Jahre Menschen ohne eigenes Bad duschten und badeten, zeigen 13 Künstler aus verschiedenen Sparten ihre Miniaturen. Jeder Akteur – Musiker, Sänger, Videokünstler, Schauspieler, Tänzer – entwickelt eigenständig eine kurze Szene. Und dabei bleiben die Akteure wie auch Besucher nicht einfach in einem Raum, sondern nutzen die drei Etagen des Stadtbads.
„Das wird eine Wanderschaft geben“, verrät Annette Schmidt vom Theater K, „durch die gute Aufteilung im Stadtbad können wir die Zuschauer in zwei Gruppen teilen, die dann durch die ehemaligen Waschräume geleitet werden, immer wieder bei Performances verweilen, sich im Erdgeschoss mit den anderen treffen, wenn das Wetter mitspielt auch ein oder zwei Künstlern im Garten zusehen, und den tollen Theaterabend in der Bar im Keller ausklingen lassen können.“
Die auftretenden Künstler sind: Catharina Marquet und Ulla Marks (Gesang), Mona Creutzer, Barbara Portstellens, Anna Scholten, Annette Schmidt, Martin Päthel, Jochen Deuticke, Ramon Linde (Schauspiel), Anton Schieffer (Pantomime) Simone el Melloukki Riffi (Tanz) Loni Liebermann (Video/Klangkunst) und Ludger Singer (Multiinstrumentalist). Bereits im letzten Jahr waren die szenischen Abende von „Miniaturen“ – damals im NAK aufgeführt – ein voller Erfolg und das ohne die tolle Kulisse des Stadtbads. Also besser so schnell wie möglich Tickets sichern. \kw
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