In Würselen gibt es einen Grund zum Feiern: 1989 wurde im Jugendtreff im ehemaligen Bahnhof der gemeinnützige Verein „Metropolis e.V.“ gegründet. Auf dreißig Jahre voller cineastischer Höhen und überwundener existenzieller Tiefen blicken die Mitglieder und Ehrenamtler stolz zurück und veranstalten aus diesem Anlass ihre erste Open Air-Filmreihe auf eigenem Gelände. Terminlich steht man damit zwar ziemlich am Ende der Saison, aber die Letzten sind bekanntlich manchmal die Ersten, so auch hier: Der Auftaktfilm, Ang Lees grandiose Tragikomödie „Taking Woodstock“ über die Organisation des Jahrhundertkonzerts von 1969, wird zum Geburtstag am 31. August bei freiem Eintritt gezeigt, als Dankeschön für die treue Unterstützung der Menschen aus Würselen und darüber hinaus. Der zugehörige „Tag der offenen Tür“ beginnt schon ab 16 Uhr mit historischen Einspielern und Werbe- und Kurzfilmen im Kinosaal, während draußen Livemusik, ein großer Kinderbereich und Foodtrucks geboten werden, an denen es bis zum frühen Abend Eis für Kids, Kaffee, Softdrinks, Kuchen und Popcorn gratis gibt, sowie durchgehend für kleines Geld Leckereien und Getränke für jeden Geschmack. Zwei Wochen später wird der surreal-schräge schwedische Film „Sound of Noise“ auf der Leinwand flimmern bzw. aus den Lautsprechern tönen, in dem ein Polizist sechs Anarcho-Musiker von ihren Klang-Taten abhalten will. Ende des Monats beschließt das herrlich überdrehte Berlin-Märchen „Cleo“ das Metropolis-„Freiluft-Trallafitti“ dann auf verspielte, charmante Art und Weise – bei positiver Resonanz soll es im Spätsommer 2020 aber heißen: Fortsetzung folgt! \ ph
„Freiluft-Trallafitti“
jeweils 20.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), Würselen, Metropolis
14.9.
„Sound of Noise“
von Ola Simonsson und Johannes Stjärne Nilsson
28.9.
„Cleo“
von Erik Schmitt
Website Metropolis Filmtheater
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